Drastische Corona-Massnahmen auf Mallorca und Ibiza in Kraft
Trotz heftigen Protesten hat die Regierung der Balearen neue drastische Corona-Massnahmen in Kraft gesetzt. Die Infektionszahlen sind zuletzt stark angestiegen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Balearen verzeichnen einen erneuten Anstieg der Neuinfektionen mit dem Coronavirus.
- Entsprechend hat die Regierung nun die Massnahmen zur Eindämmung des Virus verschärft.
- Restaurants und Fitnessstudios müssen für die nächsten zwei Wochen geschlossen bleiben.
Auf den spanischen Urlaubsinseln Mallorca und Ibiza sind die Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie drastisch verschärft worden. Gastronomen und andere Unternehmer hatten zuvor heftig gegen die neuen Regeln protestiert. Seit Mittwoch müssen dort unter anderem alle Restaurants, Bars, Cafés und Fitnessstudios zunächst für zwei Wochen schliessen.
Zudem sind Treffen von Menschen, die nicht im selben Haushalt leben, sowohl zu Hause als auch in der Öffentlichkeit verboten. Diese und weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens hatte die Regierung der Balearen am Montagabend wegen der steigenden Infektionszahlen beschlossen.
Ansteckungszahlen erneut in Höhe geschnellt
Die Balearen hatten die Pandemie lange Zeit relativ gut im Griff. Seit Dezember wird die Lage aber immer besorgniserregender. Zeitweise hatten die Inseln die höchsten Infektionszahlen ganz Spaniens.

Die Zahl der Neuinfektionen je 100'000 Einwohner binnen sieben Tagen lag am Mittwoch dem Gesundheitsministerium in Madrid zufolge bei 304. Die Lage in den Krankenhäusern ist entsprechend prekär.
Nach 640 Neuinfektionen binnen 24 Stunden näherte sich die Region am Dienstag der Marke von insgesamt 42'000 Ansteckungen. Die Zahl der Menschen, die mit Covid-19 gestorben sind, kletterte um sieben auf insgesamt 498. Die Urlaubsinseln umfassen knapp 1,2 Millionen Einwohner.