Coronavirus: So teuer wird es für Nicht-Geimpfte in Deutschland

Die Bundesländer haben gestern Dienstag neue Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus beschlossen.

Demnach müssen sich Ungeimpfte ab dem 23. August bei einer Inzidenz von über 35 unter anderem für den Zutritt zu Restaurants, Fitnessstudios oder Krankenhäusern testen lassen. Davon ausgenommen sind Genesene, Kinder bis sechs Jahren sowie alle Schülerinnen und Schüler.

Besonders umstritten ist die Tatsache, dass die Tests ab dem 11. Oktober nicht mehr vom Staat bezahlt werden. Nur wer sich nicht impfen lassen kann, hat Anrecht darauf. Für Nicht-Impfwillige könnte es also schnell teuer werden.

Als Beispiel nennt die «Bild» eine vierköpfige Familie mit zwei erwachsenen Kindern. Pro Kopf würde ein Test vor einem Restaurantbesuch gemäss der Zeitung etwa 12,50 Euro (rund 13,50 Schweizer Franken) kosten. Das macht zusätzlich zu den Ausgaben für Getränke und Essen ein Aufpreis von 50 Euro.

Gegenüber dem «ProSieben»-Magazin «Taff», welches von einem Preis von 25 Euro pro Test ausgeht, rechnet eine ungeimpfte Frau vor: «Ein normaler Restaurantbesuch mit Essen und ein, zwei Getränken sind für mich schon 25 bis 30 Euro.» Wenn der Test dann nochmals 25 Euro kosten würde, müsste sie das Doppelte zahlen, erklärt sie. Ihr Fazit: «Das mache ich nicht.»

Die neuen Verschärfungen der Regierung bezüglich Coronavirus sorgen jedoch nicht nur für Kritik. Ein junger Mann weist bei «Taff» darauf hin, dass der Piks im Gegensatz zu den Tests kostenlos sei. «Da kann man ja überlegen, ob man die 25 Euro bezahlen will, oder sich lieber impfen lässt.»