Corona beeinträchtigt die Psyche von jungen Menschen

DPA
DPA

Deutschland,

Mit der Coronavirus-Pandemie ging auch eine Pandemie der psychischen Krankheiten einher. Die Unicef fand heraus, dass sich jeder fünfte Jugendliche oder junge Erwachsene häufig depressiv fühlt.

UN-Angaben zufolge lebt jeder siebte Mensch zwischen zehn und 19 Jahren mit einer psychischen Beeinträchtigung oder Störung. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn
UN-Angaben zufolge lebt jeder siebte Mensch zwischen zehn und 19 Jahren mit einer psychischen Beeinträchtigung oder Störung. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Pandemie hat dem UN-Kinderhilfswerk Unicef zufolge auch die psychische Gesundheit von jungen Menschen beeinträchtigt.

Eine Umfrage in 21 Ländern ergab demnach, dass sich jeder fünfte Mensch im Alter zwischen 15 und 24 Jahren «häufig depressiv fühlt oder wenig Interesse daran hat, Dinge zu tun». Das geht aus einem Unicef-Bericht hervor, für den Kinder und junge Erwachsene in 21 Ländern befragt wurden.

Die Organisation stellt dabei einen direkten Bezug zu den Auswirkungen der Pandemie her: «Nach den neuesten verfügbaren Daten von Unicef ist weltweit mindestens eines von sieben Kindern direkt von Lockdowns betroffen, während mehr als 1,6 Milliarden Kinder einen gewissen Bildungsverlust erlitten haben». Die Unterbrechung von Routinen, Bildung und Erholung sowie Sorge um das Familieneinkommen und die Gesundheit hinterlasse bei vielen jungen Menschen Angst, Wut und Sorge um ihre Zukunft.

UN-Angaben zufolge lebt jeder siebte junge Mensch zwischen zehn und 19 Jahren mit einer diagnostizierten psychischen Beeinträchtigung oder Störung. Das entspreche 80 Millionen Jugendlichen zwischen 10 bis 14 Jahren und 86 Millionen Heranwachsenden im Alter von 15 bis 19. Suizid sei in der Altersgruppe zwischen 15 und 19 die vierthäufigste Todesursache nach Verkehrsunfällen, Tuberkulose und Gewalttaten - wie viele der Selbsttötungen von psychischen Erkrankungen herrühren, geht aus den UN-Angaben nicht hervor.

In dem Bericht hebt Unicef auch die wirtschaftlichen Nachteile psychischer Erkrankungen hervor. So habe die London School of Economics geschätzt, dass in Volkswirtschaften aufgrund von psychischen Störungen, die bei jungen Menschen zu Behinderungen oder zum Tod führen, Schäden von fast 390 Milliarden US-Dollar pro Jahr entstehen.

Kommentare

Weiterlesen

Roger Köppel
15 Interaktionen
Will Kirk kopieren
Frau
164 Interaktionen
Polizei nicht da

MEHR IN NEWS

jimmy kimmel
Nach Kirk-Äusserungen
venezuela
Signal an USA
gleichstellung
Schweizer Studie
king charles
Staatsbankett

MEHR CORONAVIRUS

coronavirus
29 Interaktionen
Corona Impfstoffe
28 Interaktionen
Kinder-Todesfälle
corona
4 Interaktionen
DBfK
corona
8 Interaktionen
Corona

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Champions League Bayern München
Vor Champions League
Ausbruch Ehec-Infektionen
1 Interaktionen
Ehec
Fussfessel
Deutschland