Belgien: Sorge vor Überschwappen der Corona-Krawalle aus Niederlanden

Keystone-SDA
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Belgien,

Nach den schweren Corona-Ausschreitungen in den Niederlanden herrscht in Belgien Sorge, die Proteste könnten auf das eigene Land überschwappen.

Coronavirus - Krawalle in Rotterdam
Ein Mann ist beim Aufräumen durch das beschädigte Glas in einem Fast-Food-Restaurant zu sehen, das bei Protesten gegen eine landesweite Ausgangssperre eingeschlagen wurde. Am zweiten Abend in Folge sind in mehreren Städten in den Niederlanden Unruhen ausgebrochen. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten sich nach Polizeiangaben am Montagabend kurz vor Beginn der Ausgangssperre wegen der Corona-Pandemie an mehreren Orten versammelt und die Polizei angegriffen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In den Niederlanden wüten derzeit heftige Proteste wegen dem verhängten Lockdown.
  • Beim Nachbarland Belgien befürchtet man, dass die Proteste überschwappen.

In sozialen Medien würden mehrere Aufrufe zu Demonstrationen am Samstag in den grenznahen Städten Maasmechelen, Sint-Niklaas und Turnhout geteilt, berichtete die flämische Tageszeitung «De Standaard» am Dienstag.

Sein Telefon klingele seit Montagnachmittag, weil viele Menschen den Aufruf gesehen hätten, sagte der Bürgermeister von Turnhout, Paul Van Miert, demnach. Die Polizei versuche herauszufinden, wer hinter dem Aufruf stecke. Auch in Maasmechelen sind einem Polizeisprecher zufolge Ermittlungen eingeleitet worden.

Coronavirus - Proteste in den Niederlanden
Weitere Szene aus Eindhoven: Demonstranten werfen auf einer Strasse mit Steinen. Vier Tage nach den Krawallen wurden in den Niederlanden hunderte Menschen verhaftet. - dpa

Dort ermitteln die Behörden bereits, weil am Montagabend ein junger Mann einen Molotow-Cocktail auf das Haus des ehemaligen Bürgermeisters geworfen hat, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Die Tat wurde in Verbindung mit möglichen Protesten gegen die Corona-Massnahmen gestellt.

Belgien schon lange mit Ausgangssperre

In den Regionen Belgiens gelten seit Monaten unter anderem nächtliche Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Bislang hat es in dem Königreich keine grösseren Proteste dagegen gegeben.

In den Niederlanden gab es zuletzt hingegen zwei Nächte in Folge schwere Ausschreitungen gegen die Corona-Massnahmen. Zum Beginn der Ausgangssperre um 21 Uhr hatten sich am Montagabend grosse Gruppen Jugendlichen in mehr als zehn Städten versammelt. Stundenlang zogen sie durch die Zentren und hinterliessen eine Spur der Verwüstung.

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