Diese Woche hat Ärzte ohne Grenzen «470 Menschen vor dem Ertrinken im Mittelmeer gerettet».
Seenotrettung in der Corona-Krise
Ein Rettungsschiff und ein Schlauchboot mit Flüchtlingen auf dem Mittelmeer. (Archivbild) Foto: Olmo Calvo/AP/dpa - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ärzte ohne Grenzen hat im Mittelmeer diese Woche 470 Migranten gerettet.
  • Die Geflüchteten befanden sich an Bord der «Geo Barents».

Die Organisation Ärzte ohne Grenzen hat in dieser Woche 470 Migranten aus dem Mittelmeer gerettet. Die Menschen befanden sich am Donnerstag in Sicherheit auf dem Schiff «Geo Barents», das von der libyschen Küste in Richtung Sizilien fuhr.

Dort warten die Helfer auf die Zuteilung eines sicheren Hafens, um die Menschen an Land bringen zu können. Dies dauert oft mehrere Tage. «In den vergangenen drei Tagen haben wir 470 Menschen vor dem Ertrinken im Mittelmeer gerettet», twitterte die Organisation.

Weitere Schiffe warteten vor Sizilien

In der vorangegangenen Nacht seien die Hilfsaktionen in der maltesischen Such- und Rettungszone abgelaufen, das kleinste EU-Land habe aber nicht eingegriffen. Die Seenotretter kritisieren Malta schon seit Langem dafür, Flüchtlingsbooten nicht zu helfen.

Auch die Schiffe «Sea Watch 4» des Berliner Vereins Sea-Watch mit rund 140 Menschen an Bord und die «Sea-Eye 4» der Regensburger Hilfsorganisation Sea-Eye mit 43 Überlebenden kreuzten am Donnerstag vor Sizilien und warteten auf die Erlaubnis, anlegen zu können.

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