Hubble ist nach wie vor defekt. Nun soll ein Team der Nasa den wahren Grund für den Ausfall des Weltraumteleskops gefunden haben.
Hubble Weltraumteleskop
Das Weltraumteleskop Hubble. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mitte Juni ist der Nutzlastcomputer des Weltraumteleskops Hubble ausgefallen.
  • Nasa hat nach einer Analyse die eigentliche Ursache für den Ausfall identifiziert.
  • Deshalb wird nun ein neuer mehrtägiger Rettungsversuch gestartet.

Die US-Raumfahrtbehörde National Aeronautics And Space Administration (Nasa) teilte mit, dass ein neuer Rettungsversuch unternommen wird. Hubble soll endlich wieder funktioniere. Seit Mitte Juni ist das Weltraumteleskop Hubble wegen eines Ausfalls des Nutzlastcomputers ausser Betrieb. Nun soll die eigentliche Ausfallursache entdeckt worden sein.

Alle Rettungsversuche bislang gescheitert

Zuerst versuchte Nasa, auf den Ersatz-Nutzlastcomputer umzuschalten und sowohl den originalen als auch den Backup-Computer neu zu starten. Alle Versuche scheiterten jedoch. Allerdings wurden dabei Daten gesammelt, die auf eine andere Ausfallursache hinweisen. Als neue Fehlerquelle wird jetzt die Power Control Unit (PCU) vermutet.

Hubble Weltraumteleskop
Das Weltraumteleskop Hubble welches das kosmische Gesicht fotografierte. - Keystone

Die PCU ist Teil der Science-Instrument-Command-and-Data-Handling -Einheit (SI C&DH). Und sie versorgt die Hardware des Nutzlastcomputers konstant mit einer Spannung von genau fünf Volt. Wird dieser Wert zu hoch oder zu tief, schaltet die PCU den Nutzlastcomputer automatisch aus. Das Hubble-Team hat nach einer Analyse nun zwei Theorien, wieso dies passieren konnte.

Arbeiten an Hubble Weltraumteleskop dauern Tage

Entweder liegt die Spannung ausserhalb des zugelassenen Werts. Oder die Schutzschaltung steckt im Sperrzustand fest. Denn diese löst das Herunterfahren des Nutzlastcomputers aus. Der neue Plan der Nasa lautet deshalb, auf die Backup-SI-C&DH-Einheit mit einer eine Backup-PCU umzuschalten.

Die Arbeiten für das Umschalten auf die Backup-Einheit haben am 15. Juli begonnen und würden nun mehrere Tage dauern. In einem nächsten Schritt sollen dann die wissenschaftlichen Instrumente des Weltraumteleskops Hubble reaktiviert werden. Diese befinden sich seit dem Ausfall des Rechners in einem gesicherten Zustand.

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