Krypto: Börsen verlieren 196'000 BTC in drei Monaten

Maike Lindberg
Maike Lindberg

USA,

Anleger haben seit September massiv Bitcoin abgezogen. Die Krypto-Bestände auf Börsen sinken auf historische Tiefststände.

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Für Krypto-Anleger läuft es aktuell nicht gut, die Börse hat massiv veloren. - Depositphotos

Krypto-Börsen wie Binance, Coinbase und Kraken erleben einen beispiellosen Abzug von Bitcoin. Anleger haben in den letzten drei Monaten über 196'000 BTC abgezogen, berichtet «BTC-Echo». Das entspricht einem Wert von rund 17,4 Milliarden US-Dollar.

Die Bestände auf zentralisierten Börsen sind auf 2,755 Millionen BTC gesunken. Damit liegen nur noch 13,1 Prozent aller existierenden Bitcoin auf Handelsplattformen. Zuletzt waren die Reserven im Herbst 2018 so niedrig, so «coinkurier.de».

Krypto-Trend beschleunigt sich seit September

Am 14. September verfügten die Börsen noch über 2,952 Millionen BTC. Seither beschleunigt sich ein Trend, der bereits im Frühling begann. Der Abfluss erreicht nun historische Ausmasse.

Das Analyseunternehmen CryptoQuant liefert aktuelle On-Chain-Daten zu dieser Entwicklung. Die Zahlen zeigen einen klaren Trend weg von zentralisierten Verwahrungslösungen.

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Viele Nutzer folgen dem Cypherpunk-Prinzip «Not your keys, not your coins».

Zwei mögliche Erklärungen

Wenn der Markt steigt, verschieben langfristige Anleger Bitcoin in Cold Wallets. Dadurch sinkt der potenzielle Verkaufsdruck, erklärt CryptoQuant laut «BTC-Echo».

Dieses Muster spiegele eher Vertrauen als Angst wider. Eine alternative Erklärung liegt in der Regulierung der USA. Immer mehr etablierte Finanzdienstleister bieten eigene Verwahrungslösungen an.

Gleichzeitig akkumulieren Bitcoin-Treasury-Unternehmen wie MicroStrategy sowie Spot ETFs Hunderttausende BTC ausserhalb klassischer Börsen.

Kein automatischer Angebotsschock

Von einem Angebotsschock kann nicht automatisch die Rede sein, die Bitcoin-Geschichte zeigt widersprüchliche Beispiele.

Im Jahr 2021 konnten massive Abflüsse den Kurssturz nicht verhindern. Das chinesische Krypto-Verbot löste damals einen Crash aus.

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Über den Grund für das aktuelle Krypto-Tief sind Experten sich uneinig. - Depositphotos

Trotz hoher Abzüge von den Börsen fiel der Kurs, die historische Betrachtung mahnt zur Vorsicht bei voreiligen Schlüsse, so «coinkurier.de».

Nachfrage fehlt für Rallye

Für geduldige Investoren könnte der Abfluss dennoch positiv sein. Solche Bedingungen haben mittel- bis langfristig Preissteigerungen begünstigt, schreibt «BTC-Echo».

Doch ein entscheidender Faktor fehlt noch: Die Rückkehr der Nachfrage bleibt aus.

Sowohl Privatanleger als auch institutionelle Investoren halten sich zurück. Ohne neue Käufer bleibt eine Kursrallye unwahrscheinlich.

Kommentare

User #4371 (nicht angemeldet)

Private Bitcoins werden verboten, weil auch heute dürfen Privatpersonen kein eigenes Falschgeld drucken!

User #4371 (nicht angemeldet)

Ein Bitcoin 1000`000 ist bald weniger wert als eine Tulpe. Tulpenmanie rofl lmao 🤣

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