Peter Greene: Der Mann hinter den finstersten Filmfiguren
Peter Greene prägte das Kino der 1990er mit bedrohlichen Rollen in Kultfilmen wie «Pulp Fiction» und «The Mask» – jetzt ist der Filmbösewicht mit 60 gestorben.

Peter Greene wurde am 8. Oktober 1965 im US-Bundesstaat New Jersey geboren. Laut dem «Spiegel» wuchs er in einfachen Verhältnissen auf.
Er entdeckte seine Leidenschaft für die Schauspielerei in jungen Jahren, begann aber erst in seinen Zwanzigern professionell zu arbeiten.
Durchbruch in den 1990er Jahren
Seinen Durchbruch erlebte Greene Anfang der 1990er Jahre im Independentfilm «Clean, Shaven». Laut «IMDb» machte ihn diese eindringliche Darstellung für Regisseur Quentin Tarantino interessant.
1994 spielte Greene den sadistischen Sicherheitsmann Zed in «Pulp Fiction». Die Figur gilt bis heute als eine der verstöhrendsten des Films, berichten Archivangaben vom «Stern».
Im gleichen Jahr verkörperte er den Gangster Dorian Tyrell im Jim-Carrey-Hit «The Mask». Laut «Pantheon» wurde diese Rolle zu einer seiner bekanntesten Arbeiten.
Typische Rollen und Image von Peter Greene
Medien beschreiben Peter Greene häufig als Charakterdarsteller mit Hang zu düsteren Figuren. «Pantheon» hebt hervor, dass er meist Gauner, korrupte Cops oder psychisch labile Täter spielte.
Greene verkörperte beis einer Arbeit eher selten Sympathieträger, vielmehr prägte er das Bild des bedrohlichen Antagonisten in Mainstream- und Independentfilmen.
Weitere Film- und Serienauftritte
Nach den Kultrollen der 1990er Jahre blieb Greene gefragter Nebendarsteller. Unter anderem wirkte er in «The Usual Suspects», «Under Siege 2» und «Blue Streak» mit, wie «IMDb» dokumentiert.
In den 2000er Jahren war er zudem in Produktionen wie «Training Day», «The Bounty Hunter» und der Serie «The Black Donnellys» zu sehen. Branchenregister von «IMDb» listen ihn bis in die 2010er Jahre hinein regelmässig in Nebenrollen.
Arbeitsweise und Wahrnehmung
Kritiker beschrieben Peter Greene als intensiven Darsteller mit grosser physischer Präsenz. Seine Figuren wirkten oft unberechenbar, was die Spannung vieler Szenen steigerte.

«Pantheon» ordnet ihn in die Tradition US-amerikanischer Charakterakteure ein, die selten Stars, aber praegende Gesichter sind. Seine Auftritte gelten daher als wichtiger Teil des visuellen Gedächtnisses des 1990er-Jahre-Kinos.
Tod und Nachwirkung
Nach Übereinstimmung mehrerer Medien starb Peter Greene vor zwei Tagen in New York. Die Umstände seines Todes sind mysteriös, er wurde mit Gesichtsverletzungen und in einer Blutlache vorgefunden, so der «Stern».
Die Polizei geht derzeit nicht von einem Fremdverschulden aus, untersucht jedoch weiterhin die Hintergründe seines Todes, so der «Deutschlandfunk».












