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Google-KI verbraucht Strom wie neun Sekunden Fernsehen

Maike Lindberg
Maike Lindberg

USA,

Die Google-KI wird in Europa nun ausgebaut, schon bald ist auch ein Chat möglich. Da stellt sich die Frage, wie viel Energie dabei aufgewendet wird.

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Wie viel Strom verbraucht die Google-KI wirklich? - Depositphotos

Wer in den letzten Monaten Google verwendet hat, kennt die Funktion: Der KI-Assistent Gemini beantwortet Fragen nach einer Suche mit präzissen Antworten. Nun baut Google dieses Angebot jedoch aus – schon bald kann man mit Gemini auch chatten.

Künstliche Intelligenz gilt im Allgemeinen als Stromfresser. Wie steht es um die Suchanfragen bei Gemini und könnte der Energieverbrauch durch die neue Funktion stark steigen?

So viel Energie verbraucht die KI von Google

Im August 2025 hat Google erstmals konkrete Angaben zum Energieverbrauch von Gemini gemacht. Pro Textanfrage verbraucht die KI laut Google nur rund 0,24 Wattstunden Strom.

Das entspricht Strom für neun Sekunden Fernsehen, berichtet die «Zeit». Ausserdem werden etwa fünf Tropfen Wasser zur Kühlung der Rechenzentren verbraucht.

Diese Werte liegen weit unter bisherigen öffentlich verbreiteten Schätzungen, so der «Spiegel».

Energiebedarf KI-gestützter Rechenzentren enorm

Trotz Effizienzsteigerungen und sinkendem Stromverbrauch pro Anfrage steigt der Gesamtenergiebedarf der KI-gestützten Rechenzentren rasant an.

Nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur (IEA) könnte der Stromverbrauch von KI-Rechenzentren bis 2030 weltweit auf 945 Terawattstunden steigen.

Nutzt du KI bei deiner Arbeit?

Das wäre mehr als Japans gesamter heutiger Stromverbrauch, meldet die «Frankfurter Allgemeine Zeitung». Grosse KI-Datacenters verbrauchen mitunter so viel Strom wie 100'000 Haushalte, zeigt die Analyse.

Google-KI vs ChatGPT: Energieverbrauch im Vergleich

Eine einzelne KI-Anfrage bei Google verbraucht etwa 10-mal weniger Strom als eine Anfrage bei ChatGPT. Die benötigt rund 2,9 Wattstunden, so die Analyse bei «Heise».

Bei Millionen Anfragen summiert sich der Verbrauch aber erheblich. OpenAI und Google sprechen von stetigen Effizienzfortschritten, doch der steigende Nutzeranstieg verursacht einen wachsenden ökologischen Fussabdruck.

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Die Google-KI Gemini benötigt weniger Strom als ChatGPT – jedoch ist der gesamte Stromverbrauch enorm. - Depositphotos

Wasserverbrauch für Kühlung der Rechenzentren zählt ebenfalls zu den Herausforderungen. Google gibt an, dass der Kühlwasserverbrauch gegenüber früheren Modellen deutlich reduziert wurde, doch der Gesamtverbrauch bleibt hoch.

Firmen wie Microsoft investieren Milliarden in energieeffiziente KI-Infrastrukturen, um die Klimaziele zu unterstützen, so «Heise».

Technologische Fortschritte und ökologische Ziele

Google wies darauf hin, dass der Energieverbrauch pro Anfrage zwischen Mai 2024 und Mai 2025 um das 33-Fache gesunken sei. Dies sei das Ergebnis verbesserter Modelle und Softwareoptimierungen, berichtet der «Spiegel».

Gleichzeitig setzen Tech-Unternehmen auf Nachhaltigkeit durch Grünstrom, vermehrte Effizienz und innovative Kühltechniken. Trotz einzelner Optimierungen mahnen Experten vor dem enormen Gesamtenergiebedarf.

Die Balance zwischen Innovation und Klimafreundlichkeit bleibt eine zentrale Herausforderung.

Kommentare

User #2142 (nicht angemeldet)

Das ist ein sehr zweifelhafter Artikel, mit sehr zweifelhaften Aussagen, auch wenn diese teilweise von Heise, etc. zitiert werden. Apropos zweifelhaft und seriöse Berichterstattung: Wo sind die direkte Link dazu, liebe Nau?! Die Kernaussage ist einfach, aber hier stimmt die Kontextualisierung nicht. Denn der Energieverbrauch pro Anfrage widerspiegelt nicht den Gesamtverbrauch des Systems. Das sieht man auch an den Terrawatt-Angaben im Artikel. Für eine glaubwürdige Gesamtbewertung des Energieverbrauchs von KI-Systemen über deren gesamten Lebenszyklus hinweg müssten die hier gemachten Behauptungen kritischer betrachtet werden, um nicht als reiner PR-Artikel zu gelten.

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