Schüler aus schottischer Schule identifiziert sich als Fuchs
In einer Schule in Schottland identifiziert sich ein Schüler als Fuchs. Damit ist er nicht allein. Lehrergewerkschaften fürchten sich nun vor Konsequenzen.

Das Wichtigste in Kürze
- In Schottland erzählt ein Schüler seiner Lehrerin, dass er sich als Fuchs identifiziere.
- Das Personal fürchtet Disziplinarmassnahmen und ein «giftiges» Umfeld an Schulen.
- Die schottische Regierung weist die Schulen an, sich mit Identitäten auseinanderzusetzen.
Ein Schüler erzählt seiner Lehrerin in Schottland, dass er sich als Fuchs identifiziere. Damit ist er nicht allein, auch andere Kinder nehmen andere Identitäten an.
Wie Schulen damit umgehen sollen, entfachte im Vereinigten Königreich eine grosse Debatte. Erst vergangene Woche wies der britische Premierminister Rishi Sunak die Schulleiterinnen und -leiter an, sich mit den Identitäten auseinanderzusetzen. Lehrpersonen fürchten sich derweil vor einem «toxischen Umfeld», wie die britische «DailyMail» berichtet.
Gewerkschaftsführer fordern, dass Minister und Räte etwas gegen das «moralische Minenfeld» an Schulen unternehmen sollen. Seamus Searson, der Generalsekretär der schottischen Sekundärschullehrervereinigung, sagte: «Die Politik der schottischen Regierung hat allen möglichen seltsamen Dingen Tür und Tor geöffnet. Dies führt zu einem sehr giftigen Umfeld.»
«Unsere Aufgabe ist es, die Lehrer zu schützen und sie davor zu bewahren, noch mehr Ärger zu bekommen», so Searson. Es sei eine sehr schwierige Zeit für das Lehrpersonal. Die schottische Regionalregierung plante, per Gesetz die Änderung des Geschlechtseintrags von Transmenschen zu vereinfachen. Damit wäre etwa die Pflicht für ein medizinisches Gutachten entfallen oder das Mindestalter für einen Antrag von 18 auf 16 Jahre gesenkt worden.
Allerdings blockierte die konservative britische Regierung das Vorhaben. Der Grund: Es verstosse gegen britische Gleichstellungsregeln.
Schüler identifiziert sich als Mond
Die Art und Weise, wie Schulen mit dem Thema Identität umgehen, bleibt in Grossbritannien weiterhin ein Gesprächsthema. Lehrer wissen oft nicht, wie sie sich verhalten und welches Verhalten sie dulden sollen.
Dies zeigt auch eine Lehrerin, welche von ihrem 13-jährigen Schüler als «verachtenswert» bezeichnet wurde. Dies geschah, nachdem sie die Theorie über mehrere Geschlechter infrage gestellt hatte. Zudem hatte sie den offensichtlichen Glauben einer Klassenkameradin bestritten, sie sei eine Katze.
Gleichzeitig wurde von einer Schule in Wales berichtet, an der eine Schülerin im Unterricht «miauen» durfte. Ein anderer Klassenkamerad trug einen Umhang und behauptete, ein Mond zu sein.