So schön ist der Blutmond über der Schweiz!
Am Sonntagabend zeigt sich der Himmel über der Schweiz von seiner spektakulärsten Seite: Nach drei Jahren ist wieder eine totale Mondfinsternis zu sehen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Blutmond ist heute über der Schweiz aufgegangen.
- Es ist das erste Mal seit drei Jahren, dass ein solches Schauspiel wieder sichtbar ist.
Nach drei Jahren ist es wieder so weit: Heute Sonntag erscheint der Mond blutrot über der Schweiz.
Anders als 2022, als das Schauspiel in den Morgenstunden stattfand, lässt sich die Finsternis dieses Mal in den Abendstunden beobachten.

In der Schweiz ging der Mond je nach Region unterschiedlich auf: in Zürich um 19.51 Uhr, in Genf um 19.59 Uhr, in Lugano um 19.48 Uhr und in Scuol bereits um 19.43 Uhr.
Auf dem Säntis war das Naturspektakel sogar schon ab 19.37 Uhr sichtbar – dank der exponierten Lage mit dem längsten Blickfenster von fast 76 Minuten.
Warum färbt sich der Mond rot?
Eine totale Mondfinsternis entsteht, wenn Sonne, Erde und Mond genau auf einer Linie stehen.
Vollständig dunkel bleibt er aber nicht: Teile des Sonnenlichts werden an der Erdatmosphäre abgelenkt.

Dabei filtern die Luftschichten vor allem den blauen Anteil heraus. Übrig bleiben rötliche Strahlen, die den Mond wie eine glühende Kupferscheibe erscheinen lassen.
Je nach Staub- und Wolkenanteil in der Atmosphäre kann die Färbung heller oder dunkler ausfallen.

Und wann gibt es den nächsten Blutmond?
Wer das heutige Spektakel verpasst hat, muss sich etwas gedulden: Die nächste totale Mondfinsternis wird erst am 31. Dezember 2028 sichtbar sein – pünktlich zum Silvesterabend.
Die Totalität beginnt dann um 17.16 Uhr und dauert bis 18.27 Uhr.
Danach folgt am 26. Juni 2029 eine weitere totale Mondfinsternis, allerdings am frühen Morgen. Die maximale Verdunkelung wird um 5.22 Uhr erreicht – kurz bevor der Mond unter dem Horizont verschwindet.