USA zufrieden mit Libanons Plan zu Hisbollah-Entwaffnung
Bei seinem Besuch in Beirut lobte US-Gesandter Thomas Barrack den Entwaffnungsplan der libanesischen Regierung als «spektakulär».

Der US-Gesandte Thomas Barrack hat bei einem Besuch in der libanesischen Hauptstadt Beirut einen Plan der Regierung zur geforderten Entwaffnung der Hisbollah als «spektakulär» gelobt.
Die libanesische Regierung habe einen durchdachten Plan vorgelegt, sagte er vor Reportern. Er sei «unglaublich zufrieden» mit dem, was die Regierung in so kurzer Zeit und auf so komplizierte Weise erzielt habe.
Libanon präsentiert Pläne zur Lösung der Entwaffnungsfrage
Wie der libanesische Plan genau aussieht, ist bisher öffentlich nicht bekannt. Die USA als enge Verbündete Israels haben seit Inkrafttreten der Waffenruhe immer wieder auf Fortschritte bei der Entwaffnung gedrängt. Der libanesischen Präsidentschaft zufolge legte Präsident Joseph Aoun «Ideen für eine umfassende Lösung» vor.
Hintergrund ist eine brüchige, von den USA vermittelte Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah. Während Israel täglich weitere Angriffe auf Hisbollah-Stellungen fliegt, verweigert die Miliz eine Entwaffnung und fordert zunächst ein Ende der Angriffe und den vollständigen Rückzug des israelischen Militärs. Israelische Soldaten sind trotz Waffenruhe weiterhin an fünf Posten im Südlibanon stationiert.