USA: Wirtschaftshilfe aus Golfstaaten für Südlibanon geplant

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Libanon,

Katar und Saudi-Arabien planen, den Libanon wirtschaftlich zu unterstützen, um die Entwaffnung der Hisbollah zu erleichtern.

Hisbollah
Libanons Regierung hatte Anfang August einen Plan der USA angenommen, der eine vollständige Entwaffnung der schiitischen Hisbollah-Miliz bis Jahresende vorsieht. (Archivbild) - dpa

Im Rahmen der geplanten Entwaffnung der Hisbollah im Libanon wollen Katar und Saudi-Arabien dem US-Sondergesandten Tom Barrack zufolge wirtschaftliche Unterstützung für die Bevölkerung leisten.

«Wir müssen Geld in das System bringen», sagte Barrack nach einem Treffen mit dem libanesischen Präsidenten Joseph Aoun in der Hauptstadt Beirut. «Katar und Saudi-Arabien sind Partner und bereit, das zu tun.»

Barrack: Rund 40'000 Kämpfer vom Iran bezahlt

Im Südlibanon würde ein Teil der Bevölkerung im Rahmen der Entwaffnung schliesslich dazu aufgefordert, ihre Lebensgrundlage aufzugeben. Barrack betonte, dass eine Entwaffnung der Hisbollah nicht einfach sei, da rund 40'000 Kämpfer vom Iran bezahlt würden.

Man könne ihnen nicht einfach die Waffen wegnehmen und sie mit dem Hinweis entlassen, sie könnten nun Olivenbäume pflanzen. Vielmehr müsse ihnen geholfen werden, so Barrack.

«Wir alle, der Golf, die USA, die Libanesen, werden gemeinsam handeln, um ein wirtschaftliches Forum zu schaffen, das einen Lebensunterhalt ermöglicht, der nicht davon abhängt, ob der Iran will oder nicht», so der US-Gesandte.

Hisbollah stellt Bedingungen

Libanons Regierung hatte Anfang August einen Plan der USA angenommen, der eine vollständige Entwaffnung der schiitischen Hisbollah-Miliz bis Jahresende vorsieht.

Die staatliche Armee soll bis Ende des Monats ausarbeiten, wie das äusserst schwierige und politisch riskante Vorhaben konkret umgesetzt werden soll.

Die Miliz will einer Entwaffnung erst zustimmen, wenn Israel seine Angriffe im Libanon einstellt und die verbleibenden Truppen aus dem Süden des Landes abzieht.

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