Palästinensischer Präsident bekräftigt Ablehnung von Gewalt
Nach dem tödlichen Anschlag in Jerusalem hat der palästinensische Präsident Mahmud Abbas erneut seine Ablehnung von Gewalt bekräftigt.

Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas hat nach dem tödlichen Anschlag in Jerusalem seine Ablehnung von Gewalt bekräftigt. Abbas teilte nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa mit, er verurteile «jegliche Angriffe auf palästinensische und israelische Zivilisten» sowie «alle Formen von Gewalt und Terrorismus».
Gleichzeitig sagte Abbas, Sicherheit und Stabilität in der Region könnten nur durch ein Ende der israelischen Besatzung palästinensischer Gebiete, einen Stopp von «Taten des Völkermords» im Gazastreifen sowie von «Terrorismus der (israelischen) Siedler im gesamten Westjordanland» erzielt werden.
Abbas, PLO und Hamas: Machtverhältnisse im Westjordanland
Abbas ist der Chef der Palästinensischen Autonomiebehörde, die Teile des Westjordanlandes verwaltet. Die PLO ist die offizielle Vertretung des palästinensischen Volkes auf internationaler Ebene. Die islamistische Terrororganisation Hamas gilt allerdings als interne Rivalin der Fatah-Bewegung von Abbas.
Der israelische Aussenminister Gideon Saar hatte der Palästinensischen Autonomiebehörde nach dem Anschlag zweier Palästinenser in Jerusalem, bei dem sechs Israelis getötet wurden, die Ermutigung von Terrorismus und Hetze gegen israel vorgeworfen.