Abbas fordert US-Druck für mehr Hilfe im Gazastreifen
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat US-Präsident Donald Trump zum Eingreifen aufgefordert, die Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen zu ermöglichen.

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat in einer Fernsehansprache US-Präsident Donald Trump zum Eingreifen aufgefordert, um UN-Organisationen die Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen zu ermöglichen. Der Chef der palästinensischen Autonomiebehörde in Ramallah im Westjordanland appellierte auch an die internationale Gemeinschaft, umgehend Wege zu finden, um Hunderttausende Tonnen humanitärer Hilfe, die sich derzeit rund um den Küstenstreifen befinden, in das grossflächig zerstörte Gebiet zu bringen.
Im Gazastreifen bekämpft die israelische Armee die islamistische Terrororganisation Hamas, die dort nach einem Überfall auf israel am 7. Oktober 2023 weiter zahlreiche Geiseln festhält und deren verbliebene Kämpfer sich in einem Tunnelsystem versteckt halten.
Abbas warnt vor humanitärer Katastrophe
Abbas sagte, das palästinensische Volk sei mit der grössten humanitären Katastrophe der Gegenwart konfrontiert. Er forderte einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand in gaza sowie eine Freigabe der von der israelischen Regierung einbehaltenen palästinensischen Steuereinnahmen.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte am Mittwoch vor einer tödlichen Hungerkrise im Gazastreifen gewarnt. Täglich gebe es einen Anstieg der Todesfälle durch Unterernährung, so WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus.