Krypto-Millionär und seine Frau wurden vor Tod brutal gefoltert
Es gibt neue Details zur Ermordung von Krypto-Millionär Roman Novak und seiner Frau Anna. Das Paar wurde offenbar vor ihrem Tod brutal gefoltert.

Das Wichtigste in Kürze
- Roman Novak und seine Frau wurden gefoltert, um sein Krypto-Passwort zu erpressen.
- Dabei musste sie offenbar zuschauen, wie die jeweils andere Person misshandelt wurde.
- Drei Russen wurden festgenommen – die Ermittlungen laufen in zwei Ländern weiter.
Ihr Luxusleben in Dubai endete in einem Erdloch mitten in der Wüste: Der russische Krypto-Millionär Roman Novak (†38) und seine Frau Anna wurden Anfang Oktober entführt, gefoltert und getötet. Neue Berichte zeichnen nun ein verstörendes Bild der letzten Stunden des Paares.
Novak, der laut Medienberichten ein Vermögen von rund 380 Millionen Dollar mit einer alles andere als legaler Krypto-App aufgebaut hatte, wurde am 2. Oktober gemeinsam mit seiner Ehefrau verschleppt.
Die Täter gaben sich als potenzielle Investoren aus und lockten das Paar in ein abgelegenes Berg-Resort in Hatta. Ein Dorf nahe der omanischen Grenze. Wenige Tage später fand die Polizei ihre zerstückelten Überreste in einem Wüstenloch am Fuss der Hajar-Berge.
Laut britischen Medien versuchten die Entführer mit brutaler Gewalt, das Passwort für Novaks Krypto-Konten zu erpressen. Roman und Anna sollen gezwungen worden sein, mitanzusehen, wie der jeweils andere misshandelt wurde. Doch nach der erzwungenen Preisgabe des Passworts stellten die Kidnapper fest, dass das Konto leer war.
Daraufhin forderten sie ein Lösegeld von rund 163'000 Schweizer Franken. Novak, der sich gerne mit Kontakten zum milliardenschweren Telegram-Gründer Pawel Durow brüstete, konnte die Summe nicht aufbringen. Die Täter entschieden sich daraufhin, das Paar zu ermorden.
Um Spuren zu vernichten, sollen die Kriminellen die Leichen in Polyethylenbeutel mit Industriechemikalien gepackt haben, um die Zersetzung zu beschleunigen. Die Beutel vergruben sie rund 130 Kilometer von Dubai entfernt.
Russische Staatsbürger festgenommen – darunter ein Ex-Polizist
Die Sprecherin des russischen Untersuchungsausschusses, Svetlana Petrenko, erklärte, dass die Mörder Unterstützung hatten: «Die Untersuchung ergab, dass die Mörder Komplizen hatten, die bei der Organisation der Entführung geholfen haben.»
Diese hätten Autos und Räumlichkeiten angemietet, um das Paar festzuhalten. Nach dem Mord entsorgten sie Messer und persönliche Gegenstände der Opfer in verschiedenen Emiraten.

Inzwischen wurden drei russische Staatsbürger nach ihrer Rückkehr aus den Vereinigten Arabischen Emiraten in St. Petersburg festgenommen: Der ehemalige Polizist Konstantin Shakht sowie Yury Sharypov und Vladimir Dalekin.
Sharypov und Dalekin sollen ein Geständnis abgelegt haben, während Shakht jede Beteiligung bestreitet. Alle drei sitzen in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen laufen sowohl in Russland als auch in den Emiraten weiter.





















