Krypto-Millionär von falschen Investoren entführt und brutal getötet
Ein russischer Krypto‑Millionär und seine Frau wurden in Dubai von falschen Investoren gelockt und erpresst. Und schliesslich brutal getötet und zerstückelt.

Das Wichtigste in Kürze
- Roman Novak (38) und seine Frau Anna fuhren zu einem Treffen mit angeblichen Investoren.
- Drei russische Verdächtige sollen das Paar entführt, getötet und verscharrt haben.
- Das Motiv: Der Zugriff auf Novaks Krypto-Vermögen.
Der russische Krypto‑Millionär Roman Novak (38) und seine Frau Anna wurden in den Vereinigten Arabischen Emiraten brutal ermordet.
Sie hatten sich auf ein Treffen mit falschen Investoren eingelassen. Und bezahlten dafür mit ihrem Leben.
Doch der Reihe nach.
Schnelle Autos, Privatjets – ein Leben auf der Überholspur
Das Paar, wohnhaft in Dubai, zelebrierte sein Luxusleben in den sozialen Medien: schnelle Autos, Privatjets, Yachten, Partys.
Zuletzt hatte Novak sich sogar eine britische AC Cobra zugelegt. Ein Auto mit einem beeindruckenden Sammlerwert. Auf Autoverkaufsplattformen werden dafür Preise von bis zu 533'000 Franken verlangt – je nach Modell.
Im Oktober machten sich die Novaks auf den Weg ins Bergresort Hatta nahe der omanischen Grenze. Ihr Fahrer brachte sie zunächst zu einem Parkplatz am See, dann wechselten sie in ein anderes Fahrzeug.
Kurz darauf schickte Novak verzweifelte Nachrichten: Er sei «in den Bergen an der omanischen Grenze» und brauche dringend 152'000 Pfund (rund 160'000 Franken).
Dann brach der Kontakt ab.
Drei Russen stehen unter Verdacht
Ermittler konnten die Handys des Paares noch in Oman und Kapstadt orten, bevor die Signale verschwanden. Offenbar wurden die Geräte von den Tätern manipuliert, um Spuren zu verwischen.
Die grausige Wahrheit: Die Opfer wurden getötet, zerstückelt und in der Wüste verscharrt.
Drei russische Verdächtige, ein ehemaliger Mordermittler sowie zwei Kriegsveteranen sollen die Tat begangen haben. Fünf weitere Russen, alle unter 25, sollen mit dem grausamen Fall in Verbindung stehen.
In einer Villa fanden die Ermittler Blutspritzer der Frau, Messerverstecke und ein zurückgelassenes T‑Shirt der Täter.
Die Entführung diente wohl einer Erpressung
Hintergrund: Die Entführung diente der Erpressung von Novaks Krypto-Vermögen. Man wollte ihn zwingen, seine Passwörter herauszugeben.
Novak stand unter Verdacht, über 38 Millionen Pfund von Investoren gestohlen zu haben. Darunter seien Geschäftsleute aus China und dem Nahen Osten gewesen.
«Er hatte ein Talent dafür, sich als jemand zu präsentieren, der auf derselben Ebene wie arabische Scheichs operiert.» Das schreibt die russische Zeitung «Komsomolskaya Pravda».

«In Wirklichkeit war Novak nur ein geschickter Manipulator, der es schaffte, Menschen zu überzeugen, hunderte Millionen Dollar herauszugeben.»
Gut möglich also, dass das Entführungs-Kommando den Auftrag erhielt, das veruntreute Geld einzutreiben.
Kein Geld mehr
Novaks Krypto-Wallets war jedoch leer, es waren kein Kapital mehr vorhanden. Die beiden konnten auch kein Lösegeld anderweitig aufbringen.
Und mussten dafür mit ihrem Leben bezahlen.
Die Kinder des Paares wurden von Anna Novaks Eltern übernommen.




















