Israel greift mehrere Ziele im Libanon an

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Israel hat trotz einer Waffenruhe Ziele im Libanon angegriffen. Es handelte sich um Waffenlager und Abschussrampen der Hisbollah.

Rauch steigt nach gestrigen israelischen Luftangriffen am Stadtrand von Khiam im Libanon auf. Foto: Mohammad Zaatari/AP/dpa
Israel hat erneut Hisbollah-Ziele im Libanon angegriffen. - sda - Keystone/AP/Mohammad Zaatari

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben erneut Ziele der Hisbollah im Libanon angegriffen. Dazu gehörten verschiedene Stellungen der vom Iran unterstützten Miliz – unter anderem Waffenlager und Raketenabschussrampen sowie Einrichtungen zur Lagerung technischer Ausrüstung, wie das Militär am Abend mitteilte. Libanesische Medien berichteten zuvor von israelischen Luftangriffen im Süden des Landes.

Eigentlich gilt seit Ende November vergangenen Jahres eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon. Israel fordert eine vollständige Entwaffnung der Miliz. Das israelische Militär greift daher nahezu täglich weiter Stellungen der Schiitenorganisation in verschiedenen Gegenden des Nachbarlandes an – dabei kommt es immer wieder zu Toten und Verletzten.

Hisbollah will sich nicht an Entwaffnungsultimatum halten

Die libanesische Armee wurde in dieser Woche damit beauftragt, einen Plan zur Entwaffnung der Hisbollah auszuarbeiten. Bis zum Jahresende sollen alle Waffen im Land unter staatliche Kontrolle gestellt werden. Die Hisbollah hat wiederholt betont, dass sie sich nicht auf einen solchen Zeitplan einlassen wolle. Israels Militär müsse zunächst seine Angriffe einstellen und seine Truppen von den fünf verbleibenden Posten im Südlibanon abziehen.

Beobachter gehen zu diesem Zeitpunkt nicht davon aus, dass die Hisbollah zeitnah ihre Waffen ablegt. Es wird befürchtet, dass die Debatte jedoch zu einer innenpolitischen Krise führen könnte. Die Hisbollah bleibt trotz der Schwächung durch den Krieg mit Israel weiter eine starke politische Kraft im Land. Am Donnerstag soll in einer weiteren Kabinettssitzung über weitere Details zum Stand der Waffen ausser staatlicher Kontrolle gesprochen werden.

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