Tod

Mithäftling wollte Jeffrey Epstein kurz vor seinem Tod ermorden

Sina Barnert
Sina Barnert

USA,

Kurz vor seinem Selbstmord im Gefängnis versuchte ein Mithäftling offenbar, Jeffrey Epstein zu ermorden. Das sollen neue Dokumente belegen.

Jeffrey Epsteun
Neue Dokumente sollen zeigen: Ein Mithäftling versuchte, Jeffrey Epstein kurz vor seinem Tod zu ermorden. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im August 2019 nahm sich Jeffrey Epstein im Gefängnis das Leben.
  • Nun wird bekannt: Kurz zuvor wollte ein Mithäftling ihn offenbar töten.
  • Zudem sei Epstein von seinen Mithäftlingen schikaniert worden.

Um den Tod des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein (†66) ranken sich seit seinem Ableben im August 2019 zahlreiche Verschwörungstheorien.

Hartnäckig hält sich vor allem das Gerücht, der 66-Jährige habe sein Leben gar nicht selber beendet. Stattdessen sei er zum Schweigen gebracht worden, ehe er über seine Machenschaften habe auspacken können.

Nun kommen im Zuge der Veröffentlichung der Epstein-Akten neue Details zu den Tagen vor seinem Tod ans Licht.

Mithäftling soll versucht haben, Epstein zu ermorden

Und diese zeigen: Epstein soll vor seinem Tod von einem Mithäftling schikaniert worden sein, wie die britische «Sun» schreibt. Und zwar so massiv, dass der verurteilte Sexualstraftäter über Suizid nachdachte.

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Zudem habe ebendieser Mithäftling einen Monat vor seinem Selbstmord versucht, Epstein zu töten. Das geht ebenfalls aus den Dokumenten hervor.

Ein Wärter gab demnach über den Vorfall, der vom Gefängnis als Suizidversuch gewertet wurde zu Protokoll: «Epstein hatte angedeutet, dass sein Zellengenosse versucht hatte, ihn zu töten, und ihn schikaniert hatte.»

Nach vermeintlichem Mordversuch: Epstein «atmete schwer»

Er habe den 66-Jährigen in seiner Zelle aufgefunden. Dort habe er in Embryostellung gelegen und sei lediglich mit einem Shirt und Boxershorts bekleidet gewesen.

Der Wärter dazu: «Er atmete schwer.»

Jeffrey Epstein
Jeffrey Epstein (rechts, hier mit Bill Clinton) verstarb 2019 in Haft. Zuvor hatte ein Mithäftling offenbar versucht, ihn zu töten. - keystone

Zu seiner eigenen Sicherheit wurde Epstein daraufhin in eine spezielle Gefängnisabteilung verlegt. Dort wurde er unter Selbstmordbeobachtung gestellt.

Bei seiner Befragung nach dem Vorfall gab er vor einem Psychologen an, ein Mithäftling habe versucht, ihn zu «erpressen». Zudem habe er auch versucht, ihn zu «töten».

Unklar, «ob jemand anderes es getan hat»

Für die Behauptungen Epsteins liessen sich aber wohl nicht genug Beweise finden.

So vermerkte der Gefängnispsychologe zum Vorfall: «Wir wissen nicht, ob es sich um eine List handelte.»

Was hältst du von der Veröffentlichung der Epstein-Akten?

Es sei unklar, «ob jemand anderes es getan» habe. «Oder ob er sich nur mit dem Laken eine ‹Teppichverbrennung› zugefügt hat, um auf seine Situation aufmerksam zu machen.»

Ob und wie stark Epstein von seinen Mithäftlingen bedrängt wurde, blieb im Dunkeln. Nur einige Tage nach dem Vorfall nahm sich der verurteilte Sexualstraftäter in seiner Zelle das Leben.

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Unter der kostenlosen Hotline 143 erhältst du anonym und rund um die Uhr Hilfe. Die Berater können Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen. Auch eine Kontaktaufnahme über einen Einzelchat oder anonyme Beratung via E-Mail ist möglich.

Für Kinder oder Jugendliche steht die Notrufnummer 147 zur Verfügung.

Hilfe für Suizidbetroffene: www.trauernetz.ch

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