Internationale Spitzenpolitiker bei Gaza-Friedenstreffen erwartet

Keystone-SDA
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Ägypten,

Staats- und Regierungschefs aus über 20 Ländern werden am Montag in Ägypten erwartet, um der Unterzeichnung des lang ersehnten Gaza-Friedensplans beizuwohnen.

Ägypten Flaggen Gaza Zeremonie
Ägypten heisst die hochrangigen Teilnehmer der Zeremonie mit ihren Landesflaggen willkommen. - keystone

Die ägyptische Regierung erwartet bei dem Friedensgipfel zur Waffenruhe nach zwei Jahren Gaza-Krieg am Montag Staats- und Regierungschefs aus mehr als 20 Staaten.

Das von US-Präsident Donald Trump und Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi organisierte Treffen soll nachmittags im Badeort Scharm el-Scheich stattfinden, wie das Präsidialamt in Kairo mitteilte.

In einer Zeremonie soll dann der Friedensplan unterzeichnet werden, dem Israel und die islamistische Hamas Ende der Woche zugestimmt haben.

Hochrangige Politiker reisen nach Ägypten

Ihre Teilnahme bereits bestätigt haben Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und UN-Generalsekretär António Guterres. Grossbritanniens Premierminister Keir Starmer wird an dem Treffen ebenfalls teilnehmen, wie die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf Regierungskreise meldete. Es wird erwartet, dass auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) anreist.

Nach Inkrafttreten der Waffenruhe im Gaza-Konflikt am Freitag soll es bis Montagmittag zur Freilassung aller noch lebenden Geiseln im Austausch gegen palästinensische Gefangene kommen. Vormittags trifft sich Trump in Israel mit Angehörigen, hält dann eine Rede im Parlament und reist anschliessend weiter nach Ägypten.

In einer Mitteilung aus Kairo hiess es, Ziel des Gipfels sei es, den Krieg im Gazastreifen zu beenden und Bemühungen zur Schaffung von Frieden und Stabilität in der Region zu erhöhen.

Der lange Weg zum «ewigen Frieden»

Auch wenn vielfach von einem «Durchbruch» die Rede ist: Vor dem von Trump beschworenen «ewigen Frieden» für die Region liegen noch riesige Hürden.

Zwar soll dem Austausch der Geiseln gegen Häftlinge nach dem 20 Punkte umfassenden Plan eine weitere Verhandlungsphase mit dem Ziel einer dauerhaften Beilegung des jahrzehntealten israelisch-palästinensischen Konflikts folgen.

Doch diese Verhandlungen dürften äusserst schwierig werden, denn die Positionen beider Seiten könnten kaum weiter auseinanderliegen. Die Hamas spricht Israel weiterhin das Existenzrecht ab, Netanjahu und seine rechtsextremen Regierungspartner wollen die Hamas restlos zerschlagen.

Kommentare

User #5563 (nicht angemeldet)

Dann ist für den Geiselersatz gesorgt.

User #6315 (nicht angemeldet)

Da sage sogar ich, dass das lächerlich ist und eine Farce.

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