Wieder tödlicher Zwischenfall im Gazastreifen

Keystone-SDA
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Palestina,

Trotz Waffenruhe im Gaza-Krieg tötete Israels Armee erneut einen Palästinenser und meldet weitere Tote in unterirdischer Infrastruktur in Rafah.

Israel Palestinians Gaza
Palästinenser gehen an provisorischen Zelten und Trümmern vorbei, die durch die israelischen Luft- und Bodenangriffe in Gaza-Stadt, Sheikh-Radwan-Viertel, entstanden sind. (Archivbild) - keystone

Trotz der Waffenruhe im Gaza-Krieg hat es erneut einen tödlichen Zwischenfall gegeben. Israels Armee teilte mit, eine Person habe sich in einem vom Militär kontrolliertem Gebiet im Süden des Gazastreifens Soldaten genähert.

Der Palästinenser sei eine unmittelbare Bedrohung für sie gewesen und deshalb aus der Luft angegriffen worden. Die Armee «traf den Terroristen und schaltete ihn aus, um die Bedrohung zu beseitigen», hiess es.

Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa hatte am Morgen einen Toten in dem Ort Bani Suheila im Süden des Küstengebiets gemeldet. Der Mann sei von einer israelischen Drohne getroffen worden. Ähnliche Zwischenfälle mit Toten gibt es seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober immer wieder.

Weitere Tote bei Zerstörung unterirdischer Infrastruktur

Israels Armee teilte zudem mit, sie habe neun Tote in einem unterirdischen Komplex im Osten der Stadt Rafah gefunden. Das israelische Militär zerstöre dort unterirdische Infrastruktur unter anderem mit Hilfe von Luftangriffen. Höchstwahrscheinlich seien sie dabei ums Leben gekommen, so die Armee. Sie sprach von Terroristen. Wann genau sie getötet wurden, sagte das Militär nicht.

Laut israelischen Medienberichten haben sich in der Gegend Dutzende bewaffnete Hamas-Mitglieder in Tunneln verschanzt. Verhandlungen über ihre Forderung nach freiem Geleit in Gebiete, die nicht von Israels Armee kontrolliert werden, seien bislang erfolglos geblieben.

Das israelische Militär sagte weiter: «Bislang wurden mehr als 30 Terroristen ausgeschaltet, die versuchten, aus der Untergrund-Terrorinfrastruktur im Osten von Rafah zu fliehen.» Die Angaben beider Seiten lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Kommentare

User #5923 (nicht angemeldet)

Ist was gaanz neues 🥱

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