Gouverneur stellt indirekt Trumps geistige Fitness infrage

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USA,

Nach einem verbalen Angriff von Donald Trump fordert Minnesotas Gouverneur Tim Walz die Veröffentlichung von Trumps MRT-Befunden.

Tim Walz
Auf X forderte Demokrat Tim Walz die Offenlegung von Trumps MRT-Befunden. (Archivbild) - keystone

Der Gouverneur des US-Bundesstaates Minnesota hat scharf auf einen verbalen Angriff von US-Präsident Donald Trump reagiert. Auf der Plattform X forderte der Demokrat Tim Walz, die MRT-Befunde des Republikaners offenzulegen – und stellte damit indirekt Trumps geistige Fitness infrage.

MRT ist die Abkürzung für Magnetresonanztomografie. Sie liefert Aufnahmen des Körperinneren; erkannt werden können etwa Gelenkschäden, Herzinfarkte oder Tumore.

Spekulation um «perfekte» Gesundheit

Ende Oktober hatte Trump erklärt, sich einer MRT-Untersuchung unterzogen zu haben. Die Ergebnisse seien «perfekt» gewesen, sagte der 79 Jahre alte Präsident. Veröffentlicht wurden sie jedoch nicht, was Spekulationen darüber anfachte, was auf den Scans zu sehen sein könnte.

Auslöser der Auseinandersetzung zwischen Walz und Trump war eine Tirade des US-Präsidenten auf seiner Plattform Truth Social.

Darin griff er Menschen aus «Dritte-Welt-Ländern» an, die in den USA leben, warf ihnen pauschal Kriminalität vor und beleidigte Walz. In seinen Ausführungen sprach Trump zudem von der Notwendigkeit einer «Reverse Migration» – eine Formulierung, die stark an das von Rechtsextremisten in Deutschland und anderen Ländern verwendete Wort «Remigration» erinnert.

Trump-Regierung plant scharfe Massnahmen

Hintergrund ist der Angriff auf zwei Nationalgardisten in der Hauptstadt Washington. Eine Soldatin verstarb, der andere Soldat liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Die Trump-Regierung hatte in der Folge des Angriffs scharfe Massnahmen gegen Menschen aus Afghanistan angekündigt – dem Herkunftsland des mutmasslichen Täters.

Menschenrechtsorganisationen warnten eindringlich davor, die Tat eines Einzelnen zu instrumentalisieren und ganze Bevölkerungsgruppen zu diskreditieren.

Trump hatte schon vor dem Angriff in Washington angekündigt, ein Programm zum vorübergehenden Schutz von Flüchtlingen aus Somalia zu beenden. Minnesota ist Heimat einer grossen somalischen Diaspora.

Kommentare

User #4788 (nicht angemeldet)

Sollte er diesen Bericht tatsächlich veröffentlichen müssen, wäre er sicher gefälscht.

User #2444 (nicht angemeldet)

Wieder einer der in die Presse will

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