Covid in Südafrika: Erste Anzeichen von Entspannung

Keystone-SDA
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Südafrika,

Die neue Variante des Coronavirus wurde in Südafrika erstmals entdeckt. Jetzt gibt es jedoch wieder erste Anzeichen für eine Entspannung.

Corona-Test in Johannesburg
Corona-Test in Johannesburg - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Infektionswelle in Südafrika scheint im Epizentrum an Dynamik zu verlieren.
  • Am Kap dominiert jetzt die Omikron-Variante das Infektionsgeschehen.

Mit Einsetzen der Sommerferien in Südafrika verbreitet sich die neue Coronavirus-Variante Omikron nun rasch landesweit - scheint aber im bisherigen Epizentrum an Dynamik zu verlieren. «Es gibt erste Anzeichen dafür, dass wir in der Gauteng-Provinz den Höhepunkt überschritten haben», sagte am Freitag Gesundheitsminister Joe Phaahla.

Spitaleinweisungen im Vergleich unter vergangenen Infektionswellen

Der Grossraum um die Metropole Johannesburg und die Hauptstadt Pretoria habe bis Donnerstag bei den täglichen Neuinfektionen landesweit einen Anteil von 25 Prozent gehabt. Phaahla: «Zum Vergleich: Vor zehn Tagen stellte Gauteng noch 70 bis 80 Prozent der Neuinfektionen dar.»

Die von Omikron getriebene vierte Infektionswelle habe landesweit nun bei der Zahl der Neuinfektionen aber deutlich die Höchstwerte der vorangegangenen Wellen überschritten. Allerdings liegt die Zahl der Krankenhauseinweisungen deutlich unter denen vorangegangener Infektionswellen.

Coronavirus - Südafrika
Drei Frauen warten in Johannesburg vor einer mobilen Klinik an einem Taxistand vor dem Hauptbahnhof auf ihre Corona-Testergebnisse. - dpa

Laut Michelle Groome vom Nationalen Institut für übertragbare Krankheiten (NICD) dominiert die Omikron-Variante nun am Kap das Infektionsgeschehen. Auffällig sei, dass zunehmend ältere Personen nun infiziert werden. Die Krankenhauseinweisungen hätten zwar prozentual zugenommen, kämen aber von einer relativ niedrigen Basis.

Nach Angaben ihrer Kollegin Waasila Jassat nahm auch die Dauer der Krankenhausaufenthalte von Covid-Patienten drastisch ab im Vergleich zu vorangegangenen Infektionswellen - sie sank von bis zu zehn Tagen bei der dritten Welle auf nun weniger als die Hälfte. Es sei aber noch zu früh, daraus wissenschaftlich fundierte Schlüsse zu ziehen.

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