Coronavirus: Mann stirbt nach 300 Squats wegen Regel-Verstoss

Rowena Goebel
Rowena Goebel

Philippinen,

Wer auf den Philippinen die Massnahmen gegen das Coronavirus nicht einhält, kann unter Umständen mit Squats bestraft werden. Für einen Mann endete das tödlich.

Coronavirus
Wegen des Coronavirus herrscht auf den Philippinen eine Ausgangssperre. (Archiv) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf den Philippinen herrscht wegen des Coronavirus eine Ausgangssperre.
  • Weil ein Mann nach 18 Uhr nach draussen ging, wurden ihm zur Strafe Squats aufgebrummt.
  • Nach seiner Festnahme konnte er kaum noch gehen und verstarb wenig später.

Wer sich nicht an die Regeln zur Eindämmung des Coronavirus hält, wird auf den Philippinen hart bestraft. Zuletzt musste ein junger Mann einen Massnahmen-Verstoss mit dem Leben bezahlen.

Darren Manaog Penaredondo (†28) wird am vergangenen Donnerstag dabei erwischt, wie er abends eine Flasche Wasser kauft. Das ist verboten – in seinem Heimatland gilt wegen des Coronavirus derzeit eine Ausgangssperre ab 18 Uhr.

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Darren Manaog Penaredondo (†28) musste sterben, weil er gegen die Ausgangssperre wegen des Coronavirus verstossen hatte. - Screenshot/viralpress.com

Die Polizei zwingt ihn gemeinsam mit anderen, die gegen die Sperre verstossen haben, 100 Kniebeugen zu machen. Wer es nicht unisono mit den anderen schafft, muss die Übung wiederholen. Das sagt seine Partnerin Reichelyn Balce gegenüber dem Newsportal «Rappler».

Mehrere Anfälle nach Kniebeugen

Am nächsten Morgen kommt Penaredondo nach Hause, kann kaum gehen. Balce gibt an, dass er insgesamt 300 Squats machen musste. «Ich fragte ihn, ob er verprügelt wurde. Er lächelte nur, aber es war klar, dass er Schmerzen hatte.»

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Nach den Übungen konnte der junge Mann kaum noch gehen. - Screenshot/viralpress.com

Für den Rest des Tages kann er nicht stehen. Der junge Mann kriecht am Boden entlang, weil seine Beine und Knie derart schmerzen. Später erleidet er mehrere Anfälle und muss von einem Nachbar wiederbelebt werden. Kurz kommt er wieder zu sich, stirbt jedoch zwei Tage nach seiner Festnahme.

Verwandet haben seinen Tod auf Facebook verkündet und schreiben: «Wir lieben dich so sehr. Wir werden nicht zulassen, dass die Verantwortlichen der Gerechtigkeit entkommen.»

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