Das im Kampf gegen Corona erfolgreiche Neuseeland hat mit Impfungen gegen das Virus begonnen. Sie beginnen aber nicht bei den Alten, sondern an der Grenze.
Coronavirus - Neuseeland
15.02.2021, Neuseeland, Auckland: Medizinische Arbeiter im Schutzanzug arbeiten an einem temporären COVID-19-Testgelände. Nach einem dreitägigen Lockdown wegen des Auftauchens der britischen Coronavirus-Variante in Auckland werden die Massnahmen in Neuseelands grösster Stadt weitgehend wieder aufgehoben. Foto: Zhao Gang/XinHua/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Corona-Musterschüler Neuseeland beginnt mit dem Impfen.
  • Gespritzt wird das Vakzin von Biontech/Pfizer.
  • Geimpft werden nicht zuerst Risikogruppen, sondern Ärzte und Angestellte an der Grenze.

In dem Inselstaat im Südpazifik hätten zunächst rund zwei Dutzend Impfärzte das Mittel von Biontech/Pfizer gespritzt bekommen, teilten die Gesundheitsbehörden am Freitag mit.

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Ab dem Wochenende sollten dann etwa 12 000 Beschäftigte an den Landesgrenzen, etwa an Flughäfen und Häfen, sowie in Quarantäneeinrichtungen die erste Dosis erhalten. Erst anschliessend werde nach und nach der Rest der Bevölkerung geimpft, sagte der Chef der Gesundheitsbehörde, Ashley Bloomfield.

Virus Outbreak New Zealand
Jacinda Ardern lässt nicht zuerst die Risikogruppen impfen, sondern Ärzte und Angestellte an der Grenze. Weil Neuseeland keine Fälle im Land mehr hat und das Virus darum nur von aussen kommen kann, sind die Alten nicht mehr gleich gefährdet. - keystone

Es werde etwa ein Jahr dauern, alle etwa fünf Millionen Einwohner Neuseelands zu impfen. Das Mittel von Biontech und Pfizer ist bislang das einzige, das im Land zugelassen ist.

Wegen extrem strenger Massnahmen und genauer Kontaktverfolgungen ist Neuseeland bislang sehr glimpflich durch die Pandemie gekommen. Die meisten Infizierten werden nach der Einreise während einer vorgeschriebenen Quarantäne entdeckt. Lokal übertragene Fälle gibt es kaum noch.

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