Peking verfolgt weitere eine strenge Corona-Politik. In der 21-Millionen-Metropole Chengdu wird jetzt eine Auganssperre verlängert. Bewohner befürchten eine ähnliche Entwicklung wie in Shanghai.
Chinesische Metropole Chengdu
In der chinesischen Metropole Chengdu wohnen 21 Millionen Menschen. - Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/ZB

Die südwestchinesische Metropole Chengdu hat ihren Corona-Lockdown bis mindestens Mittwoch verlängert. Weitere Massentests seien erforderlich, um die Lage unter Kontrolle zu bringen, teilten die Behörden der 21-Millionen-Metropole mit. Ein zuvor verhängter viertägiger Lockdown hätte eigentlich am Sonntag enden sollen.

In der Stadt wurden Befürchtungen laut, dass sich die Ausgangssperre ähnlich wie zuvor in Shanghai länger hinziehen könnte. Auch Chinas wichtigste Wirtschaftsmetropole hatte seine Bevölkerung im April für zunächst wenige Tage in einen Lockdown geschickt. Am Ende konnten die meisten Shanghaier für rund zwei Monate nicht mehr vor die Tür gehen.

Rund 65 Millionen Einwohner in China betroffen

Bereits in den vergangenen Wochen war es auch in anderen chinesischen Städten vermehrt zu Lockdowns gekommen. Wie das chinesische Wirtschaftsmagazin «Caixin» am Sonntag über den Kurznachrichtendienst Weibo berichtete, sind derzeit 33 Städte in China mit rund 65 Millionen Einwohnern von Lockdowns oder anderen Corona-Beschränkungen betroffen.

Chinas Wirtschaft leidet darunter, dass Peking nicht von seiner strikten «Null-Corona-Politik» abrücken will. Diese hat zum Ziel, jeden Ausbruch des Virus im Keim zu ersticken.

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