Zollstreit: Wirtschaftsvertreter schenken Donald Trump Rolex & Gold
Schweizer Wirtschaftsführer verhandelten diese Woche direkt mit Donald Trump. Dabei machten sie ihm auch symbolische Geschenke.

Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Wirtschaftsführer überreichten Trump Rolex und Goldbarren.
- Die Delegation präsentierte Vorschläge zur Beilegung des Zollstreits.
- Eine Einigung im Zollstreit wird beim Weltwirtschaftsforum erwartet.
Die Schweiz zeigt sich von ihrer unternehmerischen Seite: Eine Delegation führender Wirtschaftsvertreter hat US-Präsident Donald Trump am Dienstag in Washington mit handfesten Angeboten umworben.
Laut dem «Sonntagsblick» soll die Charmeoffensive neue Bewegung in den festgefahrenen Zollstreit bringen. Ziel ist es, den Zollsatz von 39 Prozent zu kippen.
Auch Geschenke überreichten die Schweizer Wirtschaftsführer. Darunter eine Rolex-Uhr und einen Goldbarren mit einer eingravierten Widmung.
Donald Trump empfing Wirtschaftsführer im Oval Office
Die Delegation – bestehend aus sechs Spitzenvertretern der Schweizer Wirtschaft – wurde direkt im Oval Office empfangen. Die Stimmung soll überraschend herzlich gewesen sein.
Donald Trump nahm sich persönlich Zeit, das Schweizer Angebot zu prüfen, und liess sich die Vorschläge von seiner Entourage erklären. Das Feedback fiel positiv aus – Daumen hoch von seinen Beratern.
Im Schweizer Vorschlag gibt es folgende vier Massnahmen:
1. Verlagerung von Goldschmelzen in die USA
2. Neue Pharma-Investitionen in den USA
3. Förderung amerikanischer Infrastrukturprojekte
4. Vermehrte Beschaffungen in den USA
Einigung am WEF erwartet
In den kommenden Wochen solle eine Absichtserklärung folgen. Eine Einigung im Zollstreit werde laut der Zeitung Weltwirtschaftsforum WEF in Davos im Januar erwartet: Ein Zollsatz auf einer vergleichbaren Höhe mit den 15 Prozent für die EU.
Nach dem Treffen liess Wirtschaftsminister Guy Parmelin am Freitag verlauten, dass er sich mit dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer ausgetauscht habe. Das Gespräch sei konstruktiv ausgefallen.

Doch eine Einigung ist alles andere als in trockenen Tüchern.
Laut der «Sonntagszeitung» haben die USA in den Verhandlungen nämlich zwei neue Forderungen gestellt: Die Schweiz solle künftig amerikanische Sanktionen zumindest teilweise übernehmen und Investitionen chinesischer Firmen in strategische Betriebe stärker kontrollieren.
Der Streit um die Zölle von 39 Prozent dürfte damit so schnell nicht beigelegt sein.















