Die US-Organisation «Million Dollar Vegan» bot Trump den Deal an, eine Million Dollar an eine Veteranenorganisation zu spenden, wenn er im Januar vegan isst.
Anzeige Million Dollar Vegan
Plakat der Organisation «Million Dollar Vegan» - Milliondollarvegan
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Million Dollar Vegan forderte Präsident Trump auf, im Januar vegan zu essen.
  • Dafür will die Organisation eine Million Dollar an eine Veteranenorganisation spenden.
  • Es ist die zweite Aktion der US-amerikanischen Organisation.

Die Non-Profit-Organisation Million Dollar Vegan bot Präsident Donald einen ungewöhnlichen Deal an: Er soll sich im Januar vegan ernähren. Unter dem Motto «Make America Healthy Again», (dt.: Mach Amerika wieder gesund) soll die amerikanische Bevölkerung ermuntert werden, es ihm gleich zu tun.

Sagt er zu, wird die Organisation eine Million US-Dollar (999´400 Schweizer Franken) an eine Veteranenorganisation seiner Wahl spenden. Falls Trump seine Zustimmung auf Twitter gebe, werde der Check innerhalb einer Stunde unterzeichnet, liessen die Initiatoren verlauten.

Organisation erhielt Segen von Papst Franziskus

Million Dollar Vegan ist eine gemeinnützige Organisation, die ein möglichst breites Publikum für die vegane Ernährung gewinnen will. Im Februar dieses Jahres forderten sie Papst Franziskus auf, während der Fastenzeit vegan zu leben. Dieser bestätigte zwar nicht, ob er dieser Forderung nachkam. Doch immerhin erhielt die Organisation den Segen des Papstes, und die Kampagne führte zu über 1000 Medienartikeln weltweit.

Für die zweite Aktion arbeitet Million Dollar Vegan mit der Organisation Animal Hero Kids zusammen. Durch Aufklärung, Präsentationen in Schulen und andere Aktionen wollen sie Mitgefühl für Tiere fördern. Der achtjährige Evan ist der Präsident der Kinder- und Jugendorganisation und das Gesicht der neuen Million Dollar Vegan Kampagne.

Deal für Präsident Donald Trump von One Million Vegan

Die Kampagne wird zudem unterstützt von führenden amerikanischen Medizinern und Ernährungswissenschaftlern. Sie befürworten eine pflanzliche Vollwerternährung, um Herzerkrankungen, Schlaganfälle, Diabetes Typ 2 und Fettleibigkeit zu verhindern. Denn der übermässige Konsum von tierischen Produkten wie Käse, Milch, Eier und Fleisch, sei eine der Hauptursachen für diese Zivilisationskrankheiten.

Schlechte Ernährung habe Auswirkung auf die Wirtschaft

In einem ganzseitigen offenen Brief an Präsident Trump in der New York Times werden die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Zivilisationskrankheiten beschrieben. «Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle verursachen bereits mehr als 329 Milliarden US-Dollar an Gesundheitskosten und Produktivitätsverlusten.»

Million Dollar Vegan Kampagne
Der offene Brief an Trump, in dem er aufgefordert wird, im Januar vegan zu essen, wurde von Evan unterzeichnet. - Milliondollarvegan

Der Kardiologe Dr. Joel Kahn leiht der Kampagne seine Stimme. «Der Präsident steht täglich unter erheblichem Stress und würde von dieser Ernährungsumstellung profitieren», sagt Kahn.

«Ich würde ihm raten, den Verzehr von Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten zu erhöhen. Und gleichzeitig den Verzehr von Lebensmitteln zu reduzieren, die reich an Zucker und gesättigten Fetten sind. Dazu zählen Käse, verarbeitetes und rotes Fleisch sowie verarbeitete Lebensmittel

One Million Dollar Kampagne
Million Dollar Vegan wirbt auch im deutschsprachigen Raum für ihre Kampagne. - Milliondollarvegan

Dazu meint Evan: «Wir möchten wirklich, dass Präsident Trump unser Angebot annimmt. Wir wollen diesen Check ausstellen! Vor allem aber möchten wir dazu beitragen, dass Amerika wieder gesund wird.»

Auf der Webseite hat die Organisation Informationsmaterial zusammengestellt, das den Einstieg in die vegane Ernährung erleichtern soll. Evan sagt: «Es ist wirklich nicht so schwer und es kann so viel Gutes bewirken. Jeder sollte es versuchen!»

***

«Nau Vegan»

Im Rahmen dieser Serie schreiben die beiden Expertinnen Franziska und Mirjam Walser regelmässig Beiträge zum Thema Veganismus.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

TwitterPapstLebensmittelPapstDonald Trump