Trump will G7-Gipfel auf September verschieben

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USA,

Erst wollte US-Präsident Trump den als Videokonferenz angesetzten G7-Gipfel doch im Juni stattfinden lassen - nun rudert er zurück. Der Gipfel soll im Herbst stattfinden - und Kremlchef Putin soll daran teilnehmen.

US-Präsident Donald Trump will den G7-Gipfel in den USA auf September verschieben und das Treffen dann um andere Staaten erweitern, darunter Russland. Foto: Alex Brandon/AP/dpa
US-Präsident Donald Trump will den G7-Gipfel in den USA auf September verschieben und das Treffen dann um andere Staaten erweitern, darunter Russland. Foto: Alex Brandon/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Donald Trump will den G7-Gipfel in den USA auf September verschieben und das Treffen dann um andere Staaten erweitern, darunter Russland.

Er habe nicht das Gefühl, dass die «sehr veraltete Gruppe» der sieben grossen Industriestaaten das Geschehen auf der Welt richtig abbilde.

Dies sagte Trump am Samstagabend (Ortszeit) nach Angaben mitreisender Journalisten auf dem Flug von Cape Canaveral nach Washington. Er wolle Russland, Südkorea, Australien und Indien dazu einladen. Eine Sprecherin des Weissen Hauses sagte, damit würden traditionelle Verbündete zusammengebracht, um über den künftigen Umgang mit China zu diskutieren.

Trump ist in diesem Jahr Gastgeber des G7-Gipfels. Ursprünglich war das Treffen der Staats- und Regierungschefs für den 10. bis 12. Juni am Landsitz des Präsidenten in Camp David geplant gewesen. Im März hatte die US-Regierung den Gipfel wegen der Corona-Pandemie abgesagt und stattdessen eine Videokonferenz angesetzt. Kürzlich hatte Trump sich dann doch wieder dafür ausgesprochen, das Treffen stattfinden zu lassen. Zuletzt hatte seine Sprecherin Kayleigh McEnany gesagt, das Treffen solle Ende Juni im Weissen Haus in Washington stattfinden.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte allerdings erst am Samstag deutlich gemacht, dass sie wegen der Corona-Krise voraussichtlich nicht für einen G7-Gipfel in die USA fliegen würde. Die Kanzlerin dankte Trump für seine Einladung. Zugleich stellte ein Regierungssprecher klar: «Stand heute kann sie in Anbetracht der Pandemie-Gesamtlage ihre persönliche Teilnahme, also eine Reise nach Washington, nicht zusagen.» Merkel werde die Entwicklung aber weiter im Blick behalten. Zuvor hatte das Magazin «Politico» berichtet.

McEnany hatte gesagt, Trump wolle, dass der Gipfel «im Zuge der Wiedereröffnung Amerikas» tage. Trump drängt die US-Bundesstaaten dazu, Schutzmassnahmen zu lockern, damit die Wirtschaft wieder in Gang kommt. Die USA sind von der Pandemie schwer getroffen, inzwischen verzeichnet das Land mehr als 100 000 Tote. Aktuell gelten strenge Reisebeschränkungen zwischen den USA und Europa, was zusätzliche Fragen zur Machbarkeit eines Gipfels aufgeworfen hatte.

Für Diskussionen innerhalb der G7 dürfte Trumps Vorstoss sorgen, Russland zu dem Treffen einzuladen. Das von Präsident Wladimir Putin regierte Land war nach der Krim-Annexion 2014 ausgeschlossen worden. Erst beim G7-Gipfel im französischen Biarritz im vergangenen August war Trump mit seinem Vorschlag gescheitert, Russland wieder in die Gruppe wichtiger Wirtschaftsmächte aufzunehmen. Russland ist - anders als die anderen Länder, die Trump einladen möchte - kein Verbündeter der USA.

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