Trump verteidigt Verhalten und zieht Parallele zu Churchill

Keystone-SDA
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US-Präsident Donald Trump hat eine Parallele zwischen seinen Beschwichtigungen in der Corona-Pandemie und dem Verhalten des britischen Premierministers Winston

Donald Trump
«Im Krieg passieren seltsame Dinge», sagt Donald Trump. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Donald Trump zog bezüglich der Corona-Pandemie eine Parallele zu Churchill.
  • Trump lobte erneut das Krisenmanagement seiner Regierung.
  • Eine Mehrheit der Amerikaner beurteilt es in Umfragen seit Monaten negativ.

US-Präsident Donald Trump hat eine Parallele zwischen seinen Beschwichtigungen in der Corona-Pandemie und dem Verhalten des britischen Premierministers Winston Churchill im Zweiten Weltkrieg gezogen. «Als Hitler London bombardierte, ging Churchill, ein grosser Anführer, oft auf ein Dach in London und sprach», sagte Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) bei einer Wahlkampfveranstaltung in Freeland im US-Bundesstaat Michigan.

«Und er sprach immer mit Gelassenheit. Er sagte, wir müssen Gelassenheit zeigen. Nein, wir haben es richtig gemacht, und wir haben eine Arbeit geleistet wie niemand sonst.» Entsprechende Passagen und Tonbandaufnahmen waren am Mittwoch von US-Medien veröffentlicht worden.

Potsdamer Konferenz 1945
Der britische Premierminister Winston Churchill (l-r), US-Präsident Harry Truman und der russische Führer Joseph Stalin (2.v.r) unterhalten sich bei der Potsdamer Konferenz. - dpa

Trump verwies am Donnerstag auf den Rat der Regierung in London an die Briten im Zweiten Weltkrieg: «Keep calm and carry on» (in etwa: Ruhe bewahren und weitermachen). «Das ist, was ich getan habe.» Von Churchill ist überliefert, dass er die Bombenangriffe der Nazis auf London von einem Dach aus beobachtete, nicht aber, dass er dabei Reden hielt.

Trump dementiert Lüge über die Gefahr durch das Coronavirus

Bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus dementierte Trump am Donnerstag, dass er die Amerikaner über die Gefahr durch das Coronavirus belogen habe. Die entsprechende Frage eines Reporters nannte er «eine Schande». «Ich habe nicht gelogen», sagte Trump. «Ich habe gesagt, wir müssen ruhig bleiben, wir dürfen nicht in Panik geraten.»

Trumps Herausforderer im Rennen ums Weisse Haus, der Demokrat Joe Biden, hatte dem Republikaner am Mittwoch vorgeworfen, das amerikanische Volk belogen zu haben und für den Tod Zehntausender US-Bürger verantwortlich zu sein.

Erneut lobte er das Krisenmanagement seiner Regierung, das eine Mehrheit der Amerikaner in Umfragen seit Monaten negativ beurteilt. Trump sagte: «Ich denke, wir haben bei der Pandemie wahrscheinlich die beste Arbeit von allen Ländern geleistet, sicherlich von allen wichtigen Ländern der Welt.»

Lage der Pandemie soll in den USA besser sein als in Europa

Im Weissen Haus stellte Trump die Lage in den USA in der Corona-Pandemie als besser dar als in Europa. «Wenn man sich die Europäische Union im Moment ansieht, dann haben sie Ausbrüche, wie man sie noch nie zuvor gesehen hat, und offen gesagt sind ihre Zahlen auf einem Niveau, das viel schlimmer ist als die Zahlen hier», sagte er. Als Beispiele nannte er Italien, Frankreich und Spanien. Dort haben die Infektionszahlen zwar wieder zugenommen, auch in den USA sind sie aber weiterhin auf einem hohen Niveau.

Trump zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass die USA die Krise bald überwinden würden. Einen weiteren «Shutdown» schloss er aus. Seinem Herausforderer bei der Wahl am 3. November, Joe Biden, warf er vor, die Pandemie für politische Zwecke zu missbrauchen.

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