US-Präsident Trump hat sich bei einer Pressekonferenz über seine Beliebtheit unter Verschwörungstheoretikern gefreut. Facebook sperrt derweil ihre Konten.
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Auch Präsident Donald Trump hat schon Verschwörungstheorien verbreitet. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hat sich bei einer Pressekonferenz über die Bewunderung von QAnon gefreut.
  • Die Verschwörungstheoretiker verbreiten in den USA immer wieder wilde Theorien.

US-Präsident Donald Trump hat eine Gelegenheit verstreichen lassen, sich von Anhängern der rechten QAnon-Verschwörungstheorie zu distanzieren. «Wie ich verstehe, mögen sie mich sehr, was ich zu schätzen weiss», sagte Trump am Mittwoch auf einer Pressekonferenz im Weissen Haus. Er wisse zwar nicht viel über die Bewegung. Er habe aber gehört, dass sie an Popularität gewinne. Und: «Ich habe gehört, dass es Leute sind, die unser Land lieben.»

Die zentrale Behauptung der QAnon-Anhänger ist, dass es eine Verschwörung gegen US-Präsident Donald Trump in den tieferen Schichten des US-Regierungsapparats gebe. Ausserdem behaupten sie oft, prominente Politiker der Demokratischen Partei in den USA liessen sich mit Hormonen behandeln, die aus dem Blut von Kindern gewonnen würden.

Facebook geht hart gegen Verschwörungstheoretiker vor

Von einer Reporterin speziell darauf angesprochen, dass die QAnon-Anhänger glaubten, er rette die Welt «vor einem satanischen Kult aus Pädophilen und Kannibalen», sagte Trump: «Ich habe das nicht gehört. Aber soll das etwas Schlechtes sein oder etwas Gutes? Wenn ich helfen kann, die Welt vor Problemen zu retten, bin ich bereit dazu.» Seine Regierung rette die Welt bereits vor «radikaler linker Philosophie».

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Mitglieder von QAnon an einer Anti-Corona-Demonstration. - keystone

Wenige Stunden zuvor hatte Facebook in einem breiten Vorgehen gegen QAnon 790 Gruppen, 100 Seiten und 1500 Anzeigen entfernt. Zudem wurden bei 1950 Facebook-Gruppen und 10 000 Accounts der Foto-Plattform Instagram Einschränkungen verhängt, wie das weltgrösste Online-Netzwerk mitteilte.

Twitter hatte bereits vor knapp einem Monat mehr als 7000 Accounts, die QAnon-Unterstützern zugerechnet wurden, dauerhaft gesperrt.

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