Trump droht mit Veto bei möglichem Corona-Hilfspaket

Keystone-SDA
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USA,

US-Präsident Donald Trump hat damit gedroht, bei einer Einigung auf ein neues Corona-Hilfspaket mit den Demokraten sein Veto einzulegen.

Briefwahl usa joe biden
Briefwahlunterlagen in den USA. Nach dem Sieg von Joe Biden soll die Briefwahl in Georgia eingeschränkt werden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Donald Trump hat mit dem Veto für ein neues Corona-Hilfspaket gedroht.
  • Trump befürchtet, dass die Demokraten von einer Zunahme der Stimmabgabe profitieren.
  • Die Abstimmung per Briefwahl gewinnt zunehmend an Bedeutung durch die Corona-Krise.

US-Präsident Donald Trump hat damit gedroht, bei einer Einigung auf ein neues Corona-Hilfspaket mit den Demokraten sein Veto einzulegen, falls dieses Geld für die Post enthält. Die Demokraten bräuchten dieses Geld, damit die Post «all diese Abermillionen von Stimmzetteln annehmen kann». Trump befürchtet offenbar, dass die Demokraten bei der Präsidentenwahl im November von einer Zunahme der Stimmabgabe über Briefwahl profitieren könnten.

Sowohl Trump als auch seine Frau Melania hatten an ihrem Wohnsitz Palm Beach selbst Briefwahlzettel für am Dienstag anstehende örtliche Vorwahlen im Bundesstaat Florida beantragt, wie aus der Webseite der Wahlaufsichtsbehörde der Stadt Palm Beach hervorging.

biden trump
Donald Trump (l.) und Joe Biden werden im November gegeneinander antreten. - AFP/Archiv

Wegen der zunehmenden Bedeutung der Abstimmung per Briefwahl warnte der Präsident erneut vor Wahlbetrug. «Das wird der grösste Betrug in der Geschichte», sagte er dem Sender. In manchen Bundesstaaten wie Virginia würden Briefwahlunterlagen an «Tote und Hunde» verschickt. Als eine Journalistin später am selben Tag fragte, ob Trump sein Veto gegen alle Gesetze einlegen würde, die Gelder für die Post beinhalteten, verneinte er dies jedoch.

Deutliche Zunahme der Abstimmung per Briefwahl erwartet

Bei der US-Wahl im November wird vor allem wegen des von der Corona-Pandemie ausgehenden Gesundheitsrisikos eine deutliche Zunahme der Abstimmung per Briefwahl erwartet. Trump hat deswegen wiederholt vor Wahlbetrug gewarnt, allerdings bislang keine stichhaltigen Belege dafür vorgelegt. Der Republikaner scheint Briefwahl als eine Finte der Demokraten zu betrachten, um ihn mit Hilfe einer höheren Wahlbeteiligung zu schlagen.

Die Demokraten setzen sich dafür ein, dass die Bundesstaaten wegen der Pandemie möglichst vielen Wählern die Abstimmung per Briefwahl ermöglichen. Wenn mehr Wahlzettel per Post eingehen, könnte auch zu einer etwas verzögerten Bekanntgabe des Wahlergebnisses führen. Experten warnen, dass Trumps Wahlbetrugs-Äusserungen genutzt werden könnten, um die Abstimmung in Frage zu stellen.

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