Nun ist es offiziell: Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk hat den Kurznachrichtendienst Twitter gekauft.
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Elon Musk hat sein Unternehmen mit sonderbaren Tweets an der Börse unter Druck gebracht. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Elon Musk hat nun offiziell Twitter gekauft.
  • Der Deal soll rund 44 Milliarden Dollar schwer sein

Nun ist es definitiv offiziell: Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk hat den Kurznachrichtendienst Twitter gekauft. Auf der Plattform gab er bekannt:

«Ich habe Twitter gekauft, weil es für die Zukunft der Zivilisation wichtig ist, einen gemeinsamen digitalen Platz zu haben, an dem ein breites Spektrum von Überzeugungen auf gesunde Weise diskutiert werden kann, ohne auf Gewalt zurückgreifen zu müssen.»

Es bestehe zurzeit die Gefahr, dass sich Netzwerke «in rechte oder linke Echokammer aufteilen». Diese würden Hass verursachen und die Bevölkerung spalten.

Der Multi-Milliardär hatte gestern bereits die Hauptzentrale des Unternehmens besucht – mit einem Waschbecken. Auf Twitter schrieb er dazu: «Entering Twitter HQ – let that sink in!» (zu Deutsch: «Eintritt ins Twitter-Hauptquartier – lass das auf dich wirken.»)

Der Deal soll rund 44 Milliarden Dollar schwer sein, berichtete der Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Banken stellen rund 13 Milliarden Dollar an Krediten bereit.

Deal geplatzt wegen Falschangaben

Eigentlich hatte sich Musk mit Twitter schon im April auf die Übernahme geeinigt. Im Juli erklärte er die Vereinbarung jedoch wegen angeblicher Falschangaben des Unternehmens zu Fake-Accounts für ungültig.

Twitter klagte auf Einhaltung des Kaufvertrags und es wurde ein Gerichtsprozess zur Klärung des Streits angesetzt. Anfang Oktober erneuerte Musk sein Kaufangebot dann überraschend wieder.

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Elon Musk erlaubt sich einen kleinen Spass in der Twitter-Zentrale. - Twitter/@elonmusk

Er stellte jedoch die Bedingung, dass das Gerichtsverfahren – bei dem seine Chancen als relativ schlecht galten – beigelegt wird. Twitter lehnte dies ab. Das Unternehmen war misstrauisch, da Musk seine Offerte von der Finanzierung abhängig machte.

Die Richterin setzte das Verfahren letztlich aus, verhängte aber eine Frist bis zum 28. Oktober.

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