Joe Biden will weitere vier Jahre US-Präsident sein. Mediziner äussern jetzt Bedenken darüber, ob er gesundheitlich dazu überhaupt in der Lage ist.
Joe Biden stolpert beim Besteigen der Treppe zum Eingang der Air Force One. - Youtube / News 19 WLTX

Das Wichtigste in Kürze

  • Ist Joe Biden noch fit genug für eine zweite Präsidentschaft?
  • Diese Frage stellen sich nicht nur Kritiker des Präsidenten sondern auch Mediziner.
  • Eine Ärztin ist sich sicher, dass ihm jegliche Experten von einer Kampagne abraten würden.
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Jetzt ist es offiziell! Joe Biden will für eine weitere Amtszeit antreten. Der Wahlkampf dürfte für den 80-Jährigen kein leichtes Unterfangen werden. Seine Gegner werden sich vor allem auf das fortgeschrittene Alter des US-Amerikaners und auch seine Gesundheit einschiessen. Mit gutem Grund, meinen einige Experten. Es gibt nämlich durchaus Bedenken darüber, ob Biden überhaupt für eine weitere Amtszeit geeignet ist.

Ist Joe Biden fit genug für eine zweite Amtszeit als US-Präsident?

Fakt ist: Der derzeitige US-Präsident wäre am Ende einer zweiten Amtszeit 86 Jahre alt. Die Bedenken: Joe Biden zeigt laut Medizinern bereits jetzt Anzeichen einer «kognitiven Beeinträchtigung». Der Stress einer zweiten Präsidentschaft könnte seinen Zustand weiter verschlechtern, das Risiko eines Unfalls während einer Live-Schaltung werde deutlich wachsen.

Rückblick: Die erste Amtszeit des US-Präsidenten war geprägt von einer Reihe hochkarätiger Versprecher, Stürzen und sichtbaren Anzeichen von Orientierungslosigkeit. Er stolperte etwa auf den Stufen zum Eingang der Air Force One und stürzte mit seinem Fahrrad in Delaware.

Joe Biden
Wie steht es um die psychische Gesundheit von Joe Biden?
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Der US-Präsident legt immer wieder besorgniserregende öffentliche Auftritte hin.
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Knapp zwei Drittel der US-Stimmberechtigten machen sich Sorgen um Bidens geistiges Wohlbefinden. (Archiv)
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Erst kürzlich sorgte der Präsident mit der «Wo ist Jackie»-Szene für Aufsehen. (Archiv)

Die letzte jährliche körperliche Untersuchung hat zudem ergeben, dass Amerikas ältester Präsident an sieben Erkrankungen leidet. Dazu gehört etwa eine Herzerkrankung, die den Muskel zu schnell schlagen lässt und Schwindel sowie Verwirrung verursacht. Er hat zudem auch bereits zwei Gehirnaneurysmen erlitten.

Geriatrie-Ärztin: «Ich würde Joe Biden von einer Kampagne abraten»

Gegenüber der «Daily Mail» meint Dr. Elena Mucci, eine US-Geriaterin, also eine Spezialistin, die sich um ältere Patienten (ab 80 Jahren), kümmert: «Wenn ich seine Ärztin wäre, würde ich ihm von einer Kampagne abraten. Ich würde mich stark dagegen aussprechen.»

Sie fügt hinzu: «Meines Erachtens werden sie keinen Arzt finden, der sagen würde, dass es für einen 86-Jährigen mit seinen Symptomen gut wäre, Präsident zu werden. Sowohl um seiner eigenen Gesundheit als auch um seines Landes willen.»

Im Netz finden sich zahlreiche Videos, die die geistige Gesundheit von Joe Biden hinter fragen: Hier verläuft er sich beispielsweise in seinem eigenen Garten. - Twitter / @SprinterMonitor

Dr. Mucci wird konkret und spricht spezifisch über eine der Erkrankungen von Joe Biden. Der US-Präsident leidet seit 2003 unter Vorhofflimmern. In anderen Worten: Er hat einen unregelmässigen Herzschlag. Zur Behandlung nimmt er den Blutverdünner Apixaban ein.

Dr. Mucci: «Eines der Symptome von Vorhofflimmern ist Müdigkeit. Das wird seine Aktivität einschränken, er wird möglicherweise nicht mehr in der Lage sein, alle seine Aufgaben zu erfüllen. Es ist einfach unmöglich mit diesen Bedingungen in diesem Alter.»

Nach einer Rede scheint Joe Biden nicht genau zu wissen, wohin er jetzt gehen soll. Der 80-Jährige wirkt verwirrt und verloren. - Twitter /@RNCResearch

Dr. Stuart Fischer, ein Internist in New York, ergänzt: «Das erhöhte Risiko entsteht nicht nur durch das Vorhofflimmern selbst, sondern auch durch Nebenwirkungen des Arzneimittels.» Bei Blutverdünner bestünde die Gefahr innerer Blutungen oder «schwerwiegende Folgen» durch einen Sturz.

Dr. Fischer sagt, je älter die Menschen werden, desto häufiger und schwerer werden die Stürze. «Wenn jemand mit Blutverdünner fällt und sich den Kopf oder die Hüfte aufschlägt, ist die Wahrscheinlichkeit eines medizinischen Notfalls grösser. Eine Kopfverletzung ist potenziell katastrophal.»

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