Joe Biden hätte laut Kamala Harris nicht antreten dürfen

Fabia Söllner
Fabia Söllner

USA,

Kamala Harris nennt die Entscheidung, Joe Biden erneut kandidieren zu lassen, «Leichtsinn». In ihren Memoiren übt sie scharfe Kritik an Partei und Umfeld.

Joe Biden Kamala Harris
Joe Biden und Kamala Harris. - dpa

Die ehemalige US-Vizepräsidentin Harris kritisiert in ihrem Buch die erneute Kandidatur Bidens als Fehler. Sie nennt es «Leichtsinn», dass man ihm die Entscheidung überliess, ob er wieder antritt.

Das Magazin «The Atlantic» veröffentlichte bereits Auszüge aus Harris' Buch «107 Days». Laut «ZDF» sieht Harris darin die demokratische Partei in der Pflicht, die Verantwortung nicht allein Biden zu überlassen.

Sie betont, dass es keine persönliche Entscheidung habe sein dürfen. Sie bemängelt, das Risiko der erneuten Kandidatur sei unterschätzt worden.

Joe Biden hätte nicht antreten dürfen

In ihrem Buch stellt Harris klar, dass die Einsätze schlicht zu hoch gewesen seien. Biden war bei seiner Kandidatur im Jahr 2024 bereits 81 Jahre alt und gesundheitlich angeschlagen.

Denkst du, Kamala Harris hätte ohne Biden gewonnen?

Infolge einer schwachen TV-Debatte gegen Donald Trump musste er schliesslich zurückziehen, Harris wurde zur Kandidatin. Sie unterlag am Ende klar Trump.

Die Kritik richtet Harris auch an das Umfeld im Weissen Haus. Laut «Tagesspiegel» habe der innere Kreis des Präsidenten eher abgewartet und sie in schwierigen Phasen nicht gestützt.

Joe Biden hätte nicht entscheiden sollen

Harris erläutert, dass man mantraartig im Wahlkampf wiederholt habe, dass die Entscheidung «Joes und Jills Entscheidung» sei. Im Nachhinein erkennt die Ex-Vizepräsidentin diese Haltung als problematisch.

Joe Biden Kamala Harris
Joe Biden unterstützt Kamala Harris, die seine Nachfolgerin werden will. - keystone

Ungewöhnlich deutlich wirft Harris dem Team Biden somit fehlende Führung vor. Sie schildert, wie körperliche Erschöpfung und Aussetzer bei Biden offenkundig wurden.

Laut «ZDF» beschreibt Harris die wenigen Monate ihrer Kandidatur als «historisch aussergewöhnlich». Sie berichtet von ihrer Loyalität zu Biden, trotz aller Zweifel.

Kommentare

User #827 (nicht angemeldet)

Ja, damit hatten die Demokraten einen sehr schlechten Weg gewählt. Sie hätten frühzeitig mindestens top 2 Kandidaten aufstellen sollen.

User #3332 (nicht angemeldet)

Die Wahl war keine "Für Trump" Wahl sondern eine "Gegen Harris", so ziemlich jeder andere Demokrat hätte wohl gegen ihn gewonnen.

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