US-Präsident Donald Trump stoppt die legale Einwanderung in die USA ist für die nächsten 60 Tage. Es gibt aber Ausnahmen: etwa für Gesundheitsfachkräfte.
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US-Präsident Donald Trump unterzeichnete einen vorübergehenden Einwanderungsstopp. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Donald Trump stoppt die legale Einwanderung in die USA.
  • Dieses verbot gilt vorübergehend für die nächsten 60 Tage.
  • Ausgenommen davon sind insbesondere Gesundheitsfachkräfte.

US-Präsident Donald Trump hat mit seiner Unterschrift die Verfügung zum vorübergehenden Stopp legaler Einwanderung besiegelt. Der Einwanderungsstopp gilt nach Angaben des Weissen Hauses von diesem Freitag (MESZ) an für zunächst 60 Tage. Betroffen sind im Wesentlichen Ausländer, die sich um eine sogenannte Green Card bemühen. Dabei handelt es sich um einen dauerhaften Aufenthalt in den Vereinigten Staaten.

Ausnahmen für bestimmte Arbeitkräfte

Trump bestätigte am Mittwochabend (Ortszeit) in Washington, dass er die sogenannte Exekutivorder unterzeichnet habe. Anschliessend wurde die Verfügung vom Weissen Haus veröffentlicht.

Ausnahmen sind für bestimmte Arbeitskräfte möglich, etwa im Gesundheitsbereich. Trump zufolge gibt es auch Sonderregelungen für Arbeitskräfte aus Lateinamerika, die in den USA für die Landwirtschaft gebraucht werden. Für sie soll es zeitlich befristete Visa geben.

Einreisestopp Donald Trump
Die Corona-Pandemie treibt die Gesundheitssysteme in den USA an den Rand ihrer Kapazitäten. - Keystone

Die Verfügung gilt nur für Ausländer, die sich aktuell ausserhalb der Vereinigten Staaten befinden und noch keine Einreiseerlaubnis haben. Wer bereits über eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis verfügt, ist nicht betroffen. Ausnahmen gibt es auch für Ehepartner und Kinder von US-Bürgern.

Verlängerung laut Donald Trump möglich

Trump begründete den Schritt erneut mit der Corona-Krise. Jobs und medizinische Ressourcen müssten für US-Bürger bewahrt werden. «Wir wollen uns zuerst um unsere Bürger kümmern, das müssen wir.» Zuvor hatte er gesagt, ohne diese Beschränkungen würden Arbeitskräfte «aus dem Ausland eingeflogen».

Donald Trump hatte den Einwanderungsstopp erst am Montag angekündigt. Vor Ablauf der Frist werde er über eine mögliche Verlängerung entscheiden, sagte der US-Präsident.

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Donald Trump beim jüngsten Briefing zur Corona-Krise. - AFP

Weiter heisst es in der Verfügung, Arbeits-, Heimatschutz- und Aussenministerium sollten mögliche weitere Schritte in der Migrationspolitik empfehlen. Diese sollten zur Stützung der Wirtschaft und des inländischen Arbeitsmarktes angemessen sein.

Die Corona-Epidemie hat die US-Wirtschaft und den Arbeitsmarkt in eine schwere Krise gestürzt. Wegen der Ausbreitung des Virus verloren binnen eines Monats rund 22 Millionen Menschen ihren Arbeitsplatz. Im November steht in den USA die nächste Präsidentschaftswahl an. Trump bewirbt sich um eine zweite Amtszeit.

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