Bei der teilweise Neuauszählung der Stimmen im Bundesstaat Wisconsin hat Donald Trump keine neuen Stimmen hinzubekommen. Für Biden kamen hingegen 87 hinzu.
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Wahlhelfer (r) überprüfen Stimmzettel als Nachzählbeobachter (l) beobachten während einer Nachzählung der Präsidentschaftsstimmen aus Milwaukee im Wisconsin Center. Bei der von Trump beantragen und bezahlten teilweisen Neuauszählung der Stimmen im Bundesstaat Wisconsin hat der amtierende US-Präsident keine Stimmen hinzugewonnen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Wisconsin gewann Joe Biden mit gut 20'000 Stimmen Vorsprung.
  • Bei der teilweise Neuauszählung im Bundesstaat konnte Biden gar um 87 Stimmen zulegen.
  • Die Wahlbehörde veröffentlichte auf ihrer Webseite eine Übersicht aller Abweichungen.

Donald Trump kann im Bundesstaat Wisconsin keine Stimmen hinzugewinnen. Die von ihm beantragte und bezahlte teilweise Neuauszählung brachte für ihn keine Wende. Nach der Neuauszählung in den Bezirken Milwaukee und Dane legte hingegen der Demokrat Joe Biden um 87 Stimmen zu. Dies berichtet die örtliche Zeitung «Milwaukee Journal Sentinel» am Sonntag.

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Der gewählter US-Präsident Joe Biden kann in Wisconsin 87 Stimmen hinzugewinnen. - dpa

In Milwaukee gewann Biden demnach 132 Stimmen, in Dane sicherte sich der Republikaner Donald Trump 45 Stimmen. Die Wahlbehörde veröffentlichte auf ihrer Webseite eine Übersicht aller Abweichungen in einzelnen Wahllokalen.

Biden gewann die Wahl in dem nördlichen Bundesstaat bei rund drei Millionen abgegebenen Stimmen mit gut 20'000 Stimmen Vorsprung. Trumps Wahlkampfteam zahlte für die teilweise Neuauszählung drei Millionen Dollar in Vorkasse, wie die Wahlkommission erklärt hatte. Die Neuauszählung sollte bis Dienstag abgeschlossen werden. 2016 hatte Donald Trump den Bundesstaat knapp gewonnen.

Wahlkollegium wird am 14. Dezember abstimmen

Wisconsin hat bei der Präsidentenwahl die Stimmen von zehn Wahlleuten zu vergeben. Nach den bisherigen Ergebnissen führt Biden landesweit mit 306 zu 232 Stimmen. Für den Sieg braucht er mindestens 270 Stimmen.

Das Wahlkollegium, das letztlich über den Präsidenten bestimmt, wird am 14. Dezember abstimmen.

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US-Präsident Donald Trump hat die Wahl von Joe Biden zum nächsten Präsidenten immer noch nicht akzeptiert. - Keystone

Im südlichen Bundesstaat Georgia läuft derzeit noch eine zweite Neuauszählung der Stimmen. Dort sollten sich erwartungsgemäss die Ergebnisse der ersten Neuauszählung bestätigen. Dann gehen die 16 Wahlleute des Bundesstaats ebenfalls wie prognostiziert an Biden.

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