Amerikanerin (22) verliert nach Konzert Arme und Beine
Für eine junge US-Amerikanerin endet ein Konzertbesuch in einem Horror-Szenario: Sie erkrankt schwer und verliert alle ihre Gliedmassen.
Das Wichtigste in Kürze
- In den USA hat sich eine Frau an einem Konzert mit der Legionärskrankheit angesteckt.
- Die Bakterien wurden mutmasslich durch die Nebelmaschine am Konzert verbreitet.
- Die 22-Jährige erkrankte so schwer, dass sie Arme und Beine verlor.
Die 22-jährige US-Amerikanerin Evelyn Davis besucht im Juni 2022 ein Konzert. Nur wenige Tage später fühlt sie sich krank und hat hohes Fieber.
Es ist der Anfang einer Tragödie: Die junge Frau wird mit einer Sepsis und Lungenentzündung diagnostiziert, fällt kurz darauf ins Koma – 16 Tage lang. Ihre Organe versagen.
Die Ärzte geben ihr Medikamente, um ihren Blutdruck zu stabilisieren. Nur: Dadurch wird die Blutzufuhr zu ihren Armen und Beinen abgeschnitten.
«Als ich aufwachte, spürte ich, dass etwas mit meinen Gliedern nicht stimmte, denn sie waren völlig schwarz und kalt. Aber mein Gehirn war noch sehr schwach, ich konnte wirklich nicht viel verarbeiten», sagt Davis zum «Daily Star».
Dann der Schock: Kurz darauf müssen ihre Arme und Beine amputiert werden. Inzwischen ist auch klar, was die Lungenentzündung ausgelöst hat: Die junge Frau hat sich mit der Legionärskrankheit angesteckt.
Bakterien wurden wohl durch Konzert-Nebelmaschine verbreitet
«[Die Ärzte] sagten, dass ich mich höchstwahrscheinlich bei dem Konzert, auf dem ich war, angesteckt habe. Weil es dort eine Nebelmaschine gab und die wahrscheinlich Legionellen enthielt», so Davis.
Laut BAG steckt man sich hauptsächlich über das Einatmen von verseuchten Wassertröpfchen mit Legionellen an. Seltener findet eine Infektion über kontaminiertes Wasser statt, das versehentlich in die Luftröhre statt in die Speiseröhre gelangt.
Davis meint, sie sei im Schockzustand gewesen und habe deshalb nicht richtig verstanden, was passiert. «Es wurde mir erst am Tag der Operation klar.»
Als sie ohne ihre Gliedmassen aufwacht, denkt sie sich: «Ok, es ist, wie es ist.» Inzwischen hat sich die junge Frau erholt – mithilfe von Prothesen kann sie sogar wieder gehen. Und das, obwohl ein Arzt ihr zunächst gar sagte, sie müsse ins Pflegeheim.
