Hypothek: So sparen Sie im Winter Heizkosten
Eine veraltete Heizung kann den Kaufpreis und damit die Hypothek enorm senken. Allerdings führt dann kein Weg an der Modernisierung der Heizung vorbei.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine neue Heizung kann die Heizkosten um 50 Prozent senken.
- Die Investitionen rentieren sich oft erst nach vielen Jahren.
Parallel zu den sinkenden Temperaturen sinkt im Herbst auch der Kontostand: Die Heizperiode hat begonnen. Je nach Heizsystem mussten die Schweizer Verbraucherinnen und Verbraucher in den letzten Jahren hohe Preissteigerungen hinnehmen. Umso mehr lohnt sich dann der Umstieg auf eine ökologische Heizung.
Fossile Energieträger auf dem Rückzug
Vor allem Heizöl ist nach Angaben des Bundesamtes für Statistik auf dem Rückzug: Heizten 1990 noch 58,5 Prozent der Bevölkerung mit Öl, waren es 2024 nur noch 34,9 Prozent. Allerdings gewann ein fossiler Energieträger auch hinzu: Die Zahl der Gasheizungen stieg von 8,5 auf 17,3 Prozent.
Unter den nachhaltigen Energiequellen war derweil die Wärmepumpe der Gewinner: Ihr Anteil stieg rasant von 1,9 auf 23,0 Prozent. Wärmepumpen nutzen entweder Luft, Geothermie oder Wasser.

Beschleunigt wurde die Abkehr von Heizöl durch die Preisexplosion 2022 nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs. Mittlerweile haben sie die psychologisch wichtige Marke von 100 Franken für 100 Liter wieder unterschritten, liegen aber immer noch weit über den Preisen von vor zehn Jahren. Dies macht sich natürlich auch bei den Heizkosten bemerkbar. Mit dem Umstieg auf eine moderne, nachhaltige Heizung lassen sich die Betriebskosten um 50 Prozent senken.
Auch der Bund und die Kantone drängen auf Modernisierungen, um die eigenen ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen. Neben verschärften Vorschriften für den Einbau einer Ölheizung sollen ab 2030 gar keine neuen Heizungen mit fossilen Brennstoffen mehr eingebaut werden. In älteren Gebäuden soll Eigentümern der Umstieg mit Förderprogrammen schmackhaft gemacht werden. Sie profitieren entweder langfristig von den niedrigeren Energiepreisen oder kurzfristig von höheren Verkaufspreisen, die sich so erzielen lassen.
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Die Amortisierung der neuen Heizung
Derzeit sind moderne nachhaltige Heizsysteme wie die Wärmepumpe noch teurer als klassische Heizsysteme mit fossilen Energieträgern. So entstehen die höchsten Investitionskosten bei einer Erneuerung einer bestehenden fossilen Heizung, wie die UBS in einem Bericht festhält. Demnach kostet ein neuer Brennwertkessel etwa 10'000 Franken. Ein neuer Öltank und eine Kaminsanierung erhöhen die Kosten entsprechend.

Bei der Umrüstung auf eine Wärmepumpe muss hingegen mit Investitionskosten von mindestens 30'000 Franken gerechnet werden. Bei aufwendigen Bohrungen für Erdsonden können sich die Kosten sogar verdoppeln. Gerade in solchen Fällen dürfte die Amortisationszeit entsprechend länger dauern.
Allerdings verursacht die Wärmepumpe deutlich weniger Heizkosten im Jahr. Zudem ist die Lebensdauer einer Wärmepumpe höher und es kann mit Subventionen und Steuerabzügen gerechnet werden. Die hohen Investitionskosten werden also wieder wettgemacht: Werden Subventionen und Steuerabzüge für die Wärmepumpe einberechnet, beläuft sich die Amortisationsperiode auf rund sechs Jahre im Landesdurchschnitt.
Hypothek: Heizkosten sparen ohne neue Heizung
Es muss auch nicht immer der Einbau einer neuen Heizung sein. Eine verbesserte Dämmung der Hauswände und die Überprüfung der Dichtungen an Fenstern und Türen sorgen dafür, dass weniger Wärme nach aussen abgegeben werden. Gute Rollläden oder dicke Vorhänge an den Fenstern halten die Wärme ebenfalls im Raum fest.

Eine regelmässige Wartung der Heizungsanlage führt zu einer verbesserten Leistung ohne Verluste. Smarte Heizungsregler senken die Raumtemperatur, wenn niemand anwesend ist und stellen sicher, dass nicht unnötig geheizt wird. All dies führt dazu, dass die Heizung im Jahr weniger Energie verbraucht. Das wiederum sind Daten, die beim etwaigen Verkauf eines Hauses Eindruck bei potenziellen Käufern machen.












