Good News: Hund findet Familie nach 70-km-Marsch durch Tundra

Donna Adams und ihre Familie hatten die Hoffnung bereits aufgegeben, doch dann fand sie ihre Hündin Pepper nach einem 70-km-Marsch durch die eisige Tundra.

Pepper durchquerte 70 Kilometer Tundra-Landschaft, um ihre Besitzerin zu finden. - Instagram

Das Wichtigste in Kürze

  • Schäferhund Pepper wollte ihrer Herrin in einer traurigen Zeit beistehen.
  • Sie folgte ihrer Familie durch die Tundra – 70 Kilometer weit.

Dass Hunde eine gute Spürnase haben, ist längstens bekannt. Doch was die deutsche Schäferhündin Pepper im Nordosten Kanadas geleistet hat, ist erstaunlich. Sie hat ihre Familie in einer Gemeinde aufgespürt, die über 70 Kilometer von ihrer Heimat entfernt liegt.

Zu Beginn der unglaublichen Geschichte steht eine traurige Nachricht: ein Todesfall in der Familie. Die Beerdigung sollte in der Ortschaft Whale Cove stattfinden. Familie Adams wollte die Reise mit dem Flugzeug antreten, doch der Flug wurde abgesagt.

Schneemobil statt Flugzeug

Stattdessen reiste die Familie mit dem Schneemobil zur Trauerfeier. Bereits vor der Abreise habe Pepper klargemacht, auch mitkommen zu wollen. Sie sei hartnäckig dem Schlitten gefolgt. Die Besitzerin, Donna Adams, ist überzeugt, die Hündin habe ihren Kummer gespürt, wie sie in einer Lokalzeitung erklärt.

Die Schäferhündin blieb schliesslich mit weiteren Familienmitgliedern im Haus zurück. Normalerweise faulenze sie nur herum und gehe nirgendwo hin. Deswegen sei sie auch nie angebunden. Ausserdem verlasse Pepper die Stadt nie, denn die weite Tundra mache ihr Angst.

Todesfall beschäftigte die Familie

Am zweiten Tag nach der Abreise blieb Pepper allein zu Hause. Als Donnas Ehemann nach der Arbeit eintraf, war die Hündin jedoch verschwunden. Die Familie sei verzweifelt gewesen, habe überall gesucht.

Doch wegen des Todesfalls habe die Suche nach dem entlaufenen Hund nicht oberste Priorität gehabt. «Wir haben es dann einfach so hingenommen. Wir haben einfach akzeptiert, dass sie weg ist», so Adams.

Doch um die betrübte Herrin zu finden, hat Pepper ihre Angst überwunden. Denn zwischen den beiden Ortschaften liegen 70 Kilometer menschenleerer, eisiger Tundra.

Tage später jedenfalls zeigten Kinder in Whale Cove Bilder eines Hundes herum. Dieser war scheinbar allein in das abgelegene Dorf gewandert. Donna Adams brauchte in der kleinen Ortschaft keine zehn Minuten, um Pepper zu finden.

«Ich brach in Tränen aus, als ich sie sah. Ich glaube nicht, dass ich das jemals erlebt habe. Ich bin einfach in Tränen der Freude ausgebrochen», beschreibt sie das Wiedersehen. Pepper habe zwar viel Gewicht verloren, sei aber wohlauf und glücklich.