Inmitten der Flüchtlingskrise in Ceuta (SP) hat sich eine Heldentat ereignet: Ein Mitarbeiter der Guardia Civil hat ein Baby aus dem Meer gerettet.
Ceuta
Die spanische Armee ist an der Grenze zu Marokko im Einsatz. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Migranten versuchen derzeit, die spanische Exklave Ceuta über das Meer zu erreichen.
  • Innerhalb von 36 Stunden gelangten über 8000 Menschen auf spanischen Boden.
  • Ein Beamter der Guardia Civil konnte dabei ein zwei Monate altes Baby aus dem Meer retten.

Seit Marokko am Montag die Grenzkontrollen zu Ceuta ausgesetzt hat, versuchen tausende Migranten schwimmend die spanische Nordafrika-Exklave zu erreichen. Einige laufen bei Ebbe auch am Strand entlang. Innerhalb von nur 36 Stunden sind über 8000 Menschen auf spanischem Boden angekommen.

Gemäss dem spanischen Regierungschef Pedro Sánchez wurden mittlerweile 5600 der Geflüchteten wieder nach Marokko abgeschoben. Die Lage bleibt angespannt.

Beamter rettet zwei Monate altes Baby

Bilder von verzweifelten Flüchtlingen, die sich an die Beine der Soldaten klammern, gehen derzeit um die Welt. In dem ganzen Tumult sticht nun aber eine Heldentat heraus: Ein Mitarbeiter der Guardia Civil hat ein zwei Monate altes Baby aus den Fluten gerettet!

Juan Francisco heisst der Held des Tages. Er ist bei der stationierten Sondergruppe der Unterwasseraktivitäten der Zivilgarde (GEAS) tätig. Das Baby ist gemäss spanischen Medien wohlauf.

Gegenüber dem spanischen Sender «Antena 3» sagt Francisco zur Rettung: «Zuerst dachte ich, es sei Kleidung, aber als wir seinen kleinen Kopf sahen, eilten wir sofort zur Hilfe.» Die Eltern des Babys seien kurz vor dem Ertrinken gewesen.

Die Guardia Civil hat neben dem Bild von Francisco auch andere Bilder von geretteten Kindern auf Twitter veröffentlicht. Im Post bedankt sich die Zivilgarde bei den Rettern für ihren heldenhaften Einsatz.

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