Der 40-jährige Roger Federer schuftet nach seiner Knieverletzung für ein neuerliches Comeback. Bei Christopher Clarey hält sich der Optimismus in Grenzen.
Roger Federer
Kann er nochmal wie erhofft zurückkehren? Federers Zukunft ist weiter ungewiss. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Roger Federer (40) arbeitet nach seiner Knieoperation weiter fleissig an einem Comeback.
  • Noch besteht ein Funken Hoffnung, dass er in Wimbledon zurückkehren kann.
  • Der Autor seiner Biografie glaubt eher, dass Federer sein Racket bald an den Nagel hängt.

Für Roger Federer verlief das Tennis-Jahr 2021 nicht wie erhofft. Bei seinem Lieblingsturnier in Wimbledon schafft er es zwar noch in den Viertelfinal, dann endet seine Saison aber bereits. Zum dritten Mal muss sich der Maestro einer Knieoperation unterziehen.

Federer hofft auf Wimbledon-Rückkehr

Für einen 40-jährigen Sportler ist eine Knieverletzung nicht leicht zu verkraften. Dazu kommt ein Knorpelschaden, der Fedis Reha-Prozess weiter verkompliziert. Das erste Halbjahr 2022 hat der Schweizer bereits abgeschrieben, wie er zuletzt erklärte. Für eine Rückkehr in Wimbledon besteht aber noch ein kleiner Funken Hoffnung.

Roger Federer
Roger Federer musste nach dem Duell mit Hubert Hurkacz in Wimbledon seine Koffer packen. Sein letztes Spiel bisher. - Keystone

An ein Bilderbuch-Comeback glaubt Christopher Clarey, Tennisexperte der New York Times, nicht mehr wirklich. Der US-Sportkolumnist ist Autor der Federer-Biografie und kennt den Maestro dementsprechend gut.

Tennisexperte glaubt nicht an starkes Federer-Comeback

Er erklärt: «Lasst mich brutal ehrlich sein: Er gibt alles, um nochmal gut zurückzukommen. Ich glaube aber nicht, dass er den Erfolg findet, den er sucht. Es würde mich nicht wundern, wenn er sehr bald aufgibt.»

Trauen Sie Federer zu, nochmal auf Top-Niveau zurückzukehren?

Eine Rückkehr auf das Niveau der Weltspitze hält der Tennisexperte bei Federer bereits für beinahe ausgeschlossen. Zu stark sei die Konkurrenz mittlerweile, zu anfällig der Körper des 40-Jährigen. Der Schweizer werde aus Liebe zum Spiel alles probieren, um zurückzukehren. «Aber man sollte wissen, dass Roger den Grundstein für nach der Karriere längst gelegt hat.»

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