Nächster Carlos Alcaraz? Diese Talente greifen an den Next Gen Finals an
An den Next Gen Finals spielen die grössten Talente des Tennis um den Titel als bester U21-Spieler. Wer tritt in die Fussstapfen von Carlos Alcaraz & Co.?

Das Wichtigste in Kürze
- Ab dem heutigen Mittwoch finden in Jeddah die Next Gen Finals 2025 statt.
- Acht U21-Spieler wollen mit dem Titel die Nachfolge von Alcaraz, Sinner & Co. antreten.
- Dabei sind Talente aus Spanien und den USA – aber auch aus Norwegen und Deutschland.
Das Tennis-Jahr 2025 stand ganz im Zeichen zweier Spieler, die den Rest überstrahlten: Carlos Alcaraz und Jannik Sinner dominierten die Konkurrenz. Bei der Suche nach einem Herausforderer lohnt sich womöglich der Blick auf die Next Gen Finals.

Die acht besten U21-Spieler messen sich ab dem heutigen Mittwoch in Jeddah. Sie alle haben das Ziel, in Zukunft wie Alcaraz und Sinner durchzustarten. Auch die Weltnummern 1 und 2 von heute konnten als Youngsters die Next Gen Finals gewinnen.
Vorjahressieger João Fonseca – Swiss-Indoors-Champion 2025 – ist in dieser Saison bis auf Platz 24 der Weltrangliste vorgestossen. Der 19-jährige Titelverteidiger fehlt in diesem Jahr verletzungsbedingt aber. Folgende Talente kämpfen um seine Nachfolge:
Learner Tien (USA, ATP 28)

Der Vorjahres-Finalist ist der klare Favorit an den Next Gen Finals: Mit 20 Jahren hat sich Learner Tien bereits in den Top 30 der Weltrangliste etabliert. Daniil Medvedev sagte nach einem Spiel gegen ihn zuletzt: «Er kann die Nummer 1 der Welt werden.»
Alexander Blockx (Belgien, ATP 116)

Als Kind schaute Alexander Blockx seinem Bruder beim Tennis-Training zu. Später griff er selbst zum Racket und übertrumpfte den drei Jahre älteren Maxime sogar. Mit 20 Jahren hat er zwei Challenger-Titel gewonnen und ist nahe am Einzug in die Top 100.
Dino Prizmic (Kroatien, ATP 128)

Im letzten Jahr musste Dino Prizmic mit einer Handgelenksverletzung lange pausieren. Umso eindrücklicher war seine Rückkehr 2025: Der 20-Jährige gewinnt zwei Challenger-Turniere und erreicht am Heim-ATP-Turnier in Umag den Viertelfinal.
Martin Landaluce (Spanien, ATP 134)

Als Teenager ist Martin Landaluce aus Madrid nach Mallorca gezogen. Mehrmals trainierte er dort an der Rafael Nadal Academy mit dem 22-fachen Grand-Slam-Sieger. Als Junioren-US-Open-Sieger will der 19-Jährige ähnliche Sphären wie sein Landsmann erreichen.
Nicolai Budkov Kjaer (Norwegen, ATP 136)

Von ausserhalb der Top 500 hat sich Nicolai Budkov Kjaer in diesem Jahr weit nach vorne gekämpft. Der 19-Jährige, der schon bei den Junioren mit über 200 km/h aufschlug, hat sich bei den Profis stark weiterentwickelt.
Nishesh Basavareddy (USA, ATP 167)

Der 20-jährige Nishesh Basavareddy hat übers College-Tennis den Sprung zu den Profis geschafft. Nach zwei Challenger-Titeln 2024 gelang dem Amerikaner 2025 vermehrt die Qualifikation für ein ATP-Turnier. Bestergebnis war das Halbfinale in Auckland.
Rafael Jodar (Spanien, ATP 168)

Wie die USA stellt auch Spanien gleich zwei Top-Talente an den Next Gen Finals. Rafael Jodar spielte genau wie Basavareddy College-Tennis in den USA und gewann 2024 die Junioren-US-Open. Zwei seiner letzten drei (Challenger-)Turniere hat er gewonnen.
Justin Engel (Deutschland, ATP 187)

Der jüngste Teilnehmer im Feld ist Justin Engel. Kurz nach seinem 18. Geburtstag hat er in Hamburg sein erstes Challenger-Turnier gewonnen. Vier Spiele konnte der Deutsche auf ATP-Ebene gewinnen – beim Rasen-Turnier in Stuttgart erreichte er sogar den Viertelfinal.
Spezieller Spielmodus und zwei Millionen Preisgeld
Wie die ATP Finals werden auch die Next Gen Finals in zwei Vierergruppen gespielt. Der Spielmodus bringt aber einige Innovationen mit sich: Es wird in kurzen Sätzen auf vier gespielt, bei 3:3 gibt es ein Tiebreak. Zum Sieg sind drei Sätze nötig.

In Jeddah geht es nicht nur darum, in die Fussstapfen von Carlos Alcaraz und Jannik Sinner zu treten. Auch finanziell lohnt sich der Event: Über zwei Millionen US-Dollar werden an die Youngsters ausgeschüttet.












