Alexander Zverev nimmt sich Federers Entwicklung als Vorbild
Alexander Zverev (28) will nicht wegen Wutausbrüchen auf dem Tennisplatz in Erinnerung bleiben. Sein Vorbild: Tennis-Legende Roger Federer.

Das Wichtigste in Kürze
- Alexander Zverev steht in Toronto im Halbfinal, dort wartet Karen Chatschanow.
- Der Deutsche erklärt, wie er seine Ausraster in den Griff gekriegt hat.
- Einerseits schaue er zu Federer auf, andererseits will er Vorbild für seine Tochter sein.
Zuletzt äussert sich Alexander Zverev regelmässig über mentale Probleme. Diese machen dem Deutschen seit der Niederlage im Final der Australian Open zu schaffen. Er habe sich damals keine Pause gegönnt und Fehler gemacht.

Mittlerweile geht es ihm wieder besser – und auch sportlich zeigt die Formkurve nach oben. In Toronto steht der 28-Jährige im Halbfinal. Und erklärt, wie er seine Ausraster auf dem Tennisplatz in den Griff kriegte.
Zverev: «Irgendetwas hat in Federers Kopf geklickt»
Sein Vorbild ist in dieser Hinsicht ist Tennis-Legende Roger Federer: «Roger hatte früher oft Wutausbrüche, aber dann veränderte er sich: Er wurde zu Roger Federer, zu dieser Perfektion, die wir heute alle kennen.»

Zverev weiter: «Aber das war nicht immer so. Irgendetwas in Federers Kopf hat geklickt und er hat beschlossen, sich auf dem Platz anders zu verhalten.» Auch Zverev war in der Vergangenheit bekannt dafür, öfter mal einen Schläger zu zerstören.
Doch Roger Federer ist nicht der einzige Grund, weshalb sich Alexander Zverev mittlerweile besser im Griff hat. Töchterchen Mayla (4) steht da noch deutlich über dem Maestro.

Papa Zverev sagt: «Ich möchte ein gutes Vorbild sein. Ausserdem möchte ich, dass man sich an mich wegen meines Tennisspiels erinnert. Ich möchte, dass man sich an meine Leistungen auf dem Platz erinnert», so der Deutsche. «An das, was ich auf dem Tennisplatz erreicht habe.»
Alexander Zverev wäre lieber für Foundation bekannt
Neben der sportlichen Leistung möchte er dafür in Erinnerung bleiben, was er neben dem Platz zur Gesellschaft beitrage. 2022 macht er seine Diabetes-Erkrankung öffentlich, gründet dazu die «Alexander Zverev Foundation». Diese setzt sich weltweit für Kinder mit Typ-1-Diabetes ein.

«Ich habe das Gefühl, dass ich mit meiner Stiftung und auch mit meiner Familie ziemlich viel Arbeit leiste. Diese kommt anderen Menschen auf der ganzen Welt zugute und hilft ihnen», so Zverev. Dafür bekannt zu sein, sei ihm lieber, als für seine Ausbrüche.
In der Nacht auf Donnerstag trifft der Deutsche im Toronto-Halbfinal auf den Russen Karen Chatschanow.