Sauber im Abwärtstrend – Wheatley: «Unglaublich frustrierend»
Der Höhenflug bei Sauber ist ein wenig der Ernüchterung gewichen. In Singapur war aus eigener Kraft nichts zu holen für den Schweizer Rennstall.

Das Wichtigste in Kürze
- Sauber geht beim Singapur-GP zum zweiten Mal in Folge leer aus.
- Die Plätze 17 und 20 sind das schlechteste Resultat seit dem Bahrain-GP.
- Teamchef Jonathan Wheatley zeigt sich frustriert, bleibt aber optimistisch.
Der Höhenflug bei Sauber ist nach der Sommerpause wieder ein wenig verpufft. Seit dem Holland-GP konnte der Schweizer Rennstall in der Formel 1 nur noch einmal anschreiben. In Aserbaidschan und zuletzt am Wochenende in Singapur setzte es zwei Enttäuschungen.
Beim Nacht-GP in Marina Bay belegte man gar nur die Plätze 17 und 20. So schlecht hatte Sauber zuletzt beim vierten Saison-Rennen in Bahrain abgeschnitten. Entsprechend ernüchtert zeigt sich auch Teamchef Jonathan Wheatley in Singapur.

«Für uns war es ein unglaublich frustrierendes Rennen», so der Team-Boss. «Es ist sehr wenig nach unseren Vorstellungen gelaufen. Ich habe fest daran geglaubt, dass wir heute das Potenzial hatten, Punkte zu holen», meint Wheatley.
«Sicherstellen, dass wir daraus lernen»
Aber im Rennverlauf ging es für die beiden Sauber-Piloten kontinuierlich rückwärts. «Ohne Safety-Car-Phasen verlief das Rennen ohne die hier in Singapur üblichen Variablen und ohne viele Chancen. Wir werden das alles gründlich analysieren», kündigt Wheatley an.

«Wir wollen sicherstellen, dass wir aus diesem Wochenende lernen und die gewonnenen Erkenntnisse mitnehmen. So ist das eben im Rennsport. Das Tolle an der Formel 1 ist, dass wir in zwei Wochen schon wieder fahren können.»
Beide Fahrer bei Sauber frustriert
Frustriert zeigt sich auch Gabriel Bortoleto, der seinen elften Startplatz nicht in Punkte ummünzen konnte. «Das war heute definitiv nicht das beste Rennen für uns», so der Brasilianer. «Insgesamt war es einfach einer dieser Tage, an denen nichts nach Plan lief.»

«Heute war einfach nicht unser Tag», bilanziert auch sein Teamkollege Nico Hülkenberg. «Wir müssen die Strategie überdenken, aber insgesamt hatten wir an diesem Wochenende einfach nicht das nötige Tempo.»