Nach 14 Siegen aus den ersten 14 Rennen verpasst Red Bull in Singapur sogar das Podest. Ist die Dominanz vorbei oder schlägt Max Verstappen in Japan zurück?
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Max Verstappen (Red Bull) beim Singapur-GP der Formel 1. - Red Bull Content Pool
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Das Wichtigste in Kürze

  • Red Bull erlebt beim Singapur-GP ein desaströses Ende seiner Siegesserie.
  • Für Max Verstappen und Checo Perez resultieren nur die Ränge fünf und acht.
  • Der Holländer glaubt aber, dass sich sein Team in Japan zurückmelden wird.

Die Serie ist gerissen, die makellose Saison ist dahin: Red Bull erlebt beim Singapur-GP eine herbe Enttäuschung, wird erstmals in diesem Jahr bezwungen. Beim Sieg von Ferrari-Pilot Carlos Sainz stehen die beiden Roten Bullen nicht einmal auf dem Podest. Und erstmals seit fünf Jahren schaffte es keiner der Red-Bull-Piloten ins Q3.

Kann Red Bull beim Japan-GP wieder um den Sieg kämpfen?

Aber ist das Singapur-Debakel ein Anzeichen für das Ende der erdrückenden Überlegenheit – oder nur ein Ausrutscher? Dass ein dominantes Auto ausgerechnet auf den Strassen von Singapur nicht funktioniert, kam schon öfter vor. Auf dem Gipfel der Dominanz erlebte auch Mercedes hier 2015 eine Enttäuschung.

Max Verstappen Red Bull
Max Verstappen (Red Bull) beim Singapur-GP der Formel 1. - Red Bull Content Pool

Und Max Verstappen wird mit dem ältesten Nachtrennen der Formel 1 ohnehin nicht so richtig warm. Gerade einmal drei Rennrunden hat der Holländer hier bislang angeführt. Sogar Ex-Alfa-Sauber-Pilot Antonio Giovinazzi kam mit vier Runden auf mehr Führungskilometer in Marina Bay!

Verstappen erwartet Red Bull in Suzuka stärker

Zudem wusste man bei Red Bull schon vor dem Wochenende, dass Singapur ein hartes Pflaster wird. «Es fühlte sich schon im Simulator so an, dass es ein schwieriges Setup-Fenster für das Auto wird», gestand Max Verstappen. Und der Holländer versichert: «Ich bin zuversichtlich, dass das Auto nächste Woche, wenn wir in Suzuka fahren, schneller ist.»

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Red Bull erlebt in Singapur ein Wochenende zum Vergessen. - Red Bull Content Pool

Denn im Simulator verhielt sich das Auto in Suzuka wieder so wie bisher. «Es fühlte sich einfach wieder fantastisch an», so der WM-Leader. «Aber ich denke, es ist wichtiger, dass wir einfach verstehen, was wir an diesem Wochenende falsch gemacht haben. Wir haben das Auto an diesem Wochenende auf dieser Strecke eindeutig nicht verstanden.»

Hängt Formtief mit neuer FIA-Regel zusammen?

Suzuka wird auch zeigen, ob die Red-Bull-Sorgen in Singapur mit einer neuen Regel zusammenhängen: In Marina Bay trat erstmals die neue FIA-Direktive TD018 in Kraft, die flexible Flügel strenger regulieren soll. Teamchef Christian Horner glaubt aber nicht an einen Zusammenhang: «Wir haben am Auto nichts verändert», so der Brite.

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Christian Horner, Teamchef von Red Bull in der Formel 1. - Red Bull Content Pool

«Wir hatten am Freitag ein neues Teil am Auto, haben das aber wieder ausgebaut. Es ist ein erprobtes Setup, das wir hier fahren», so Horner. «Es funktioniert einfach auf dieser Strecke, auf diesem Asphalt nicht. Es war sehr, sehr schwierig für beide Fahrer, die Reifen in das richtige Fenster zu bekommen.»

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