MotoGP: Wird dieses Wunderkind dank Marc Márquez zum nächsten Star?
Maximo Quiles – ein Name, den sich die Fans der MotoGP schon mal notieren sollten. Der Jungstar sorgt in der Moto3 für Furore und hat Marc Márquez hinter sich.

Das Wichtigste in Kürze
- Maximo Quiles stand in seinen ersten acht Moto3-Rennen fünfmal auf dem Podest.
- Der 17-jährige Spanier wird schon als nächster Marc Márquez gehandelt.
- Obendrein hat Quiles den achtfachen Weltmeister als Ratgeber und Mentor.
Hin und wieder schlägt in den Nachwuchsklassen der MotoGP ein Jungstar mit aussergewöhnlichem Talent auf. In jüngster Vergangenheit galt das für Pedro Acosta, der als Rookie direkt zum WM-Titel fuhr. Und im Vorjahr sorgte David Alonso mit seiner Rekord-Saison für Aufsehen. Alonso tut sich in der Moto2 dieses Jahr aber noch schwer.
Der letzte «Ausserirdische» davor war der heutige MotoGP-Dominator Marc Márquez. Der achtfache Weltmeister brauchte in der damaligen 125er-Weltmeisterschaft zwar zwei Jahre Anlaufzeit vor seiner ersten Titel-Saison. Schon als Rookie mit damals 15 Jahren stand er 2008 aber ein erstes Mal auf dem Podest.

Die Welt der Moto3 ist heute eine andere. Schon alleine, weil ein Mindestalter von 18 Jahren für die Fahrer gilt. Allerdings gibt es vereinzelte Ausnahmen von dieser Regel, etwa für die Top-3 der Junioren-WM. Diese dürfen auch mit 17 Jahren schon in die Moto3-WM einsteigen.
Maximo Quiles sorgt direkt für Furore
Und trotzdem musste die Moto3 bis zum dritten Saisonrennen auf ein Supertalent warten. Denn Maximo Quiles war zwar Dritter der Junioren-WM 2024, aber noch nicht einmal 17 Jahre alt. Das wurde er erst vor dem US-Grand-Prix in Austin, wo er ein erstes Mal in der Startaufstellung stand. Und auf Anhieb Fünfter wurde.

Nach einer Mini-Zwangspause wegen einer Trainingsverletzung stand er beim zweiten WM-Auftritt gleich auf der Pole. Es folgten zwei zweite Plätze in Grossbritannien und Aragon, und dann der Premierensieg in Mugello. Dass Quiles als aktuell WM-Fünfter ohne Titelchance ist, liegt nur am überragenden KTM-Protegé Jose Antonio Rueda.
Mit Márquez-Unterstützung in die MotoGP?
Aber auch Quiles hat namhafte Rückendeckung auf seinem Weg in Richtung MotoGP: Der 17-jährige Spanier ist Teil von Vertical Management, der Fahrer-Agentur von Marc Márquez und seinem Bruder Alex. Der achtfache Weltmeister steht dem jungen Senkrechtstarter stets mit gutem Rat zur Seite.

Von einer «MM93-Akademie», wie bei Erzrivale Valentino Rossi, ist bei Márquez noch keine Rede. Quiles gilt vielen im Fahrerlager aber schon jetzt als angehender Weltmeister – mit grosser Wahrscheinlichkeit schon nächstes Jahr. Vielleicht übergibt Marc Márquez ihm ja in ein paar Jahren den Staffelstab in der Königsklasse ...