MotoGP: Entthronter Weltmeister Jorge Martin muss erneut pausieren
Die Saison 2025 ist für Jorge Martin ein einziger Albtraum: Der mittlerweile wieder entthronte Weltmeister der MotoGP muss die nächste Zwangspause einlegen.

Das Wichtigste in Kürze
- Jorge Martin muss nach dem Japan-GP die nächste Zwangspause einlegen.
- Der Spanier erlitt einen komplexen Schlüsselbeinbruch. Wie lange er ausfällt, ist unklar.
- Es ist bereits die vierte Verletzungspause für den Vorjahres-Weltmeister.
Zum vierten Mal in dieser Saison hat Jorge Martin eine schwere Verletzung erlitten: Der mittlerweile wieder entthronte Ex-Weltmeister der MotoGP muss nach seinem Sturz in Motegi erneut pausieren. Martin war im Samstags-Sprint in Kurve eins gestürzt und hatte dabei auch noch Teamkollege Marco Bezzecchi abgeschossen.
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Der Italiener kam mit schmerzhaften Prellungen davon, sein spanischer Stallgefährte hatte weniger Glück: Der Titel-Vorgänger von Comeback-Weltmeister Marc Márquez erlitt einen komplexen Bruch des Schlüsselbeins. Mittlerweile wurde er in seiner spanischen Heimat von Dr. Ángel Charte, dem Stamm-Chirurgen der MotoGP, operiert.
Der spanische Arzt liefert nun ein Update zur Genesung des Aprilia-Stars: Es habe sich um «einen komplexen Eingriff» gehandelt, «da die Fraktur drei Fragmente aufwies». Diese seien mit Schrauben und einer Platte fixiert worden. Für Motorrad-Rennfahrer keine unübliche Verletzung mit zumeist vergleichsweise kurzer Genesungszeit.

Bei Martin droht aber ein längerer Ausfall – zumindest den Indonesien-GP am Wochenende verpasst der Spanier sicher. «Die Genesungszeit ist noch ungewiss», so Charte. «Wir können noch kein genaues Datum für seine Rückkehr nennen, aber die Rehabilitation wird so bald wie möglich beginnen.»
Seuchen-Saison für Martin in der MotoGP
Es ist die vierte Verletzungspause für den Vorjahres-Weltmeister in dieser Saison: Bei den Winter-Testfahrten in Malaysia hatte er sich Brüche zugezogen, dann erneut beim Motocross-Training während der Reha. Und beim Comeback in Katar stürzte er schwer, erlitt Rippenbrüche und wurde beinahe überfahren.

Das stürzte den 27-Jährigen auch mental in ein tiefes Loch. Während der Verletzungs-Zwangspause nach dem Katar-Sturz versuchte er sich von Aprilia loszustreiten. Der italienische Hersteller beharrte aber auf dem Zwei-Jahres-Vertrag. Martin gab letztlich klein bei – und fuhr seit dem Comeback bei fünf Rennen viermal in die Punkte.