MotoGP - Marc Márquez: «Es ist ein anderer Marc als früher»
Marc Márquez krönt sich nach langer Leidenszeit wieder zum Weltmeister in der MotoGP. Der Spanier gibt zu: Mental war es kein einfaches Jahr für ihn.

Das Wichtigste in Kürze
- Marc Márquez krönte sich vorzeitig zum Weltmeister in der MotoGP.
- Im Rückblick gesteht der Spanier: Mental war es keine einfache Saison.
- Die lange Leidenszeit habe ihn als Fahrer verändert, so der Ducati-Star.
Der neunte WM-Titel seiner Karriere, der siebte Titel in der MotoGP – aber alles andere als Routine: Marc Márquez hat mit seinem Weltmeister-Triumph in der abgelaufenen Saison ein kleines Stück Geschichte geschrieben. Nicht nur, weil er erstmals mit einem anderen Hersteller als Honda den WM-Titel holte.
Vor allem auch, weil es für ihn das Ende eines unfassbaren Leidensweges darstellt: 2020 verletzte sich der Spanier bei einem Horrorsturz in Jerez schwer am rechten Arm. Es folgten zahlreiche Operationen, um den komplexen Bruch am Oberarm zu fixieren. Sogar das Ende seiner glorreichen Karriere stand im Raum.
Stattdessen kehrte Márquez zurück – nur, um an seiner nicht mehr konkurrenzfähigen Honda zu verzweifeln. So sehr, dass er die Reissleine zog und sich von «seinem» Hersteller trennte. Ebenso von seinem langjährigen Sponsor Red Bull. Und stattdessen bei Ducati anheuerte, um wieder siegfähiges Material zu haben.
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Der Poker ging auf, Márquez dominierte die Saison 2025 fast nach Belieben. So sehr, dass er das Saison-Finish nach einer erneuten Verletzung – diesmal unverschuldet – verpassen konnte. Da stand er nämlich bereits als Weltmeister fest. So konnte er sich zurücklehnen, kann sich auf die Genesung konzentrieren.
«Ein anderer Marc Márquez als früher»
Aber einfach war die Saison keineswegs, wie Márquez im Interview mit der offiziellen Website der MotoGP betont. «Ich habe gegen so vieles gekämpft, vor allem aber gegen mich selbst», gibt der Spanier zu. «Das war der schwierigste Kampf. In meinem Inneren ist es so viel mehr als ein Titel», so Márquez.

Denn diesen WM-Titel habe ein anderer Marc Márquez geholt als der, der bis 2019 die Königsklasse dominierte. «Es ist ein ganz anderer Marc als früher», so der Spanier. «Der alte Marc hat auch gewonnen – aber es ist ein anderer Arm, eine andere Mentalität. Ich kann nicht mehr so fahren wie 2013.»
















