Im Training vor dem Portugal-GP kollidiert Max Verstappen mit Lance Stroll. Am Funk beschimpft er den Kanadier als «Mongo» – und fasst einen Rüffel aus.
Max Verstappen und Lance Stroll kollidieren im Training in Portimao. - Twitter/@emdc8
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Training in Portimao kommt es zur Kollision zwischen Max Verstappen und Lance Stroll.
  • Danach rastet der Red-Bull-Star am Boxenfunk völlig aus und beschimpft seinen Gegner.
  • Dabei fällt auch das Wort «Mongo» – was ihm heftige Kritik einbringt.

Im zweiten Freitagstraining vor dem Portugal-GP kollidieren Max Verstappen und Lance Stroll auf vermeidbare Weise. In Kurve eins geraten der Red-Bull-Star und der Kanadier im Racing Point aneinander.

Was folgt, ist ein verbaler Ausbruch des Holländers am Boxenfunk. «Ist dieser Idiot blind? Was zur Hölle läuft falsch bei ihm? Was für ein Behinderter, was für ein Mongo», schimpft Verstappen ins Mikro.

Für seinen Ausbruch am Funk wird Max Verstappen heftig kritisiert.

Vonseiten der Rennleitung kommt Verstappen ungeschoren davon, auch mit seinem Crash-Gegner hat er sich ausgesprochen. Ein schlichtes Missverständnis zwischen Verstappen und Stroll sei die Unfallursache gewesen.

«Abscheu» nach Ausbruch von Max Verstappen

Der Funkspruch bringt dem Red-Bull-Piloten aber einiges an Kritik ein, unter anderem von Mongol Identity. Dabei handelt es sich um eine wohltätige Organisation, sie sich mit der Repräsentation der mongolischen Ethnie befasst.

«Wir möchten unsere Abscheu und tiefe Bestürzung über die Verwendung des Wortes ‹Mongol› als Schimpfwort ausdrücken. Wir sind schockiert und enttäuscht, dass die Formel 1 darauf nicht eindeutig reagiert hat», so ein Statement.

Mongol Identity fordert von Max Verstappen eine öffentliche Entschuldigung für seinen Ausbruch. Der Holländer zeigt sich allerdings wenig einsichtig. In einem TV-Interview mit der Kritik konfrontiert, meint er knapp: «Nicht mein Problem.»

Der Begriff «mongoloid» war bis in die 1960er-Jahre hinein für Personen mit Down-Syndrom gebräuchlich. 1965 nahm die WHO aufgrund der gegenüber der mongolischen Ethnie beleidigenden Verwendung von dem Begriff Abstand.

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